Viele Android-Nutzer verwenden ihr Smartphone sehr regelmäßig und sind darauf angewiesen, dass der Akku möglichst einen ganzen Tag durchhält – im Optimalfalls auch noch einen weiteren. Um das zu erreichen, kann man diverse Stromsparmodi nutzen oder auch selbst aktiv werden. Heute berichten wir über einen weiteren Tipp zum Akkusparen, der je nach eigener Situation gleich mehrere Vorteile mitbringen kann: Durchforstet regelmäßig eure installierten Apps.
Der Smartphone-Akku kann aus Sicht der Nutzungsdauer gar nicht groß genug sein, denn jede weitere Stunde oder auch Minute hilft dabei, das Smartphone im Verlauf des Tages effektiver nutzen zu können. Es gibt viele Möglichkeiten, um den Energieverbrauch des Smartphones zu reduzieren, von denen wir euch schon einige abseits der üblichen Tipps vorgestellt haben. Heute folgt ein weiterer Tipp, an den man in erster Linie zu diesem Zweck wohl gar nicht denken würde.
Mistet eure Android-Apps aus
Tatsächlich ist es so, dass die Deinstallation von nichtgenutzten Android-Apps, oder auch von denen, die man nur sehr selten nutzt bzw. effektiv gar nicht benötigt, für die Mission Akkusparen hilfreich sein kann. Denn auch Android-Apps, die man nicht aktiv nutzt, können Hintergrundaktivitäten haben, die einen ständigen Energieverbrauch mit sich bringen. Auf diesen könnt ihr natürlich verzichten, wenn die App ohnehin nicht mehr angetippt wird.
Zum Beispiel könnten die Apps im Hintergrund Synchronisierungen vornehmen, sie könnten Daten für mögliche Benachrichtigungen abrufen, auf euren Standort zugreifen oder weitere Sensoren regelmäßig abfragen. Aber auch umfangreichere Aufgaben sind als Hintergrundaktivität möglich, ohne dass ihr das bemerkt. Der Akku bzw. dessen benötigte Energie für den SoC und andere beteiligte Komponenten merken es hingegen schon.
Apps löschen bringt viele Vorteile
Neben dem hier erwähnten Vorteil des verringerten Akkuverbrauchs gibt es noch weitere Pluspunkte, die sich durch die Deinstallation ungenutzten Apps ergibt: Natürlich habt ihr anschließend mehr Speicherplatz auf eurem Smartphone zur Verfügung, was je nach Art und Umfang der App auch bei Smartphones mit großzügigem Speicher spürbar sein kann. Als dritten Vorteil sorgt ihr dafür, dass keine möglicherweise zu leichtfertig erteilten Berechtigungen genutzt werden, um euch zu tracken oder sonstige Daten zu senden.
Der nächste Vorteil ergibt sich auf Systemebene und fällt dann wieder in die Akku-Kategorie: Denn wenn ihr weniger Apps installiert habt, kann das System zum Teil flüssiger laufen. Denn wenn Apps im Hintergrund für Probleme sorgen, binden sie viele Ressourcen. Aber auch Schutzmaßnahmen wie Google Play Protect können die App aussparen, benötigen weniger Zeit und damit auch weniger Prozessorleistung (=Energieverbrauch).
Am besten schaut ihr in den Android-Einstellungen regelmäßig in der Kategorie „Apps“ vorbei. Dort könnt ihr diese auch nach Nutzungshäufigkeit oder Datum der letzten Nutzung sortieren lassen. Manchmal öffnet es einem schon die Augen, dass selbst vermeintlich wichtige Apps schon seit Monaten nicht mehr genutzt wurden…
[Inspiriert von: Der Standard]
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