Katastrophale Folgen für Android und Chrome: Darum sollte Google nicht zerschlagen werden – laut Google

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Für Google könnten sehr ungemütliche Zeiten anbrechen, denn ein in den USA laufendes Kartellverfahren hat vor wenigen Tagen durch eine Zwischenmeldung des US-Justizministeriums mögliche Folgen aufgezeigt: Die US-Regierung fordert die Zerschlagung des Unternehmens und will dabei ganz konkrete Schritte nennen. Google hat sich mittlerweile zu Wort gemeldet und lehnt jegliche Forderungen vehement und mit eindringlichen Begründungen ab.


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Wenn ein Unternehmen zu groß und mächtig wird, werden vor allem in den USA immer wieder Rufe nach einer Zerschlagung laut. Es ist ein bewährtes Drohmittel, das allerdings bis auf zwei Fälle niemals im großen Stil zum Einsatz kam (Standard Oil / AT&T). Vielen Menschen dürfte noch das jahrelange Kartellverfahren gegen Microsoft mit ähnlichen Forderungen im Gedächtnis sein, das für den Softwareriesen bekanntlich recht gut ausgegangen ist. Jetzt steht Google an einem ähnlichen Punkt, allerdings mit einem deutlich größeren Machtgeflecht und somit auch höheren Gefahr der Abspaltung.

Vor wenigen Tagen hat die US-Regierung ihre Pläne veröffentlicht, Google zerschlagen zu wollen und dabei bereits erste Forderungen genannt. Diese sehen unter anderem die Abspaltung von Android und Chrome vor, die Öffnung der Suchmaschine für die Konkurrenz sowie tiefere Einblicke in die KI-Aktivitäten. Google weist diese schon bald in das Verfahren eingebrachten Forderungen nun vehement zurück und spricht von katastrophalen Folgen. Im Folgenden findet ihr Googles Begründungen.

Öffnung der Suchmaschine gefährdet Privatsphäre und Innovation
Müsste Google die Suchmaschinen-Daten öffnen und der Konkurrenz zugänglich machen, wäre die Privatsphäre der Nutzer in Gefahr. Laut Googles Angaben wären die darin enthaltenen persönlichen Informationen der Nutzer nicht mehr geschützt. Eine Öffnung deS Such-Indexes und der Suchtechnologien würde außerdem zu Copycats führen und die Innovation in diesem Bereich gefährden. Ähnlich sieht man das übrigens für die Öffnung der KI-Modelle für die Konkurrenz. Hier führt man sogar an, dass dies die amerikanische Vormachtstellung in diesem Bereich gefährdet.




Das Ende von Android und Chrome
Dramatisch sieht es sowohl bei Android als auch bei Chrome aus: Google hat bereits viele Milliarden Dollar in die Entwicklung investiert und sieht nur wenige andere Unternehmen dazu in der Lage, diese Kosten für die kostenlosen Produkte zu stemmen. Eine Abspaltung würde daher zu kostenpflichtigen Versionen und damit deutlich höheren Gerätepreisen führen. Man kommt zu der Einschätzung, dass damit sowohl Android als auch Chrome langfristig verschwinden würden. Und dann hat es auch Auswirkungen auf Apple, denn es würde eine stabile Konkurrenz zu Apples Ökosystem verlorengehen.

Tiefgreifende Änderungen bei Android und Chrome könnten aufgrund von Milliarden Nutzern und unzähligen Partnern zu größeren Auswirkungen auf andere Unternehmen und Nutzer führen. Bei Chrome steht außerdem die sichere Infrastruktur des gesamten Browsers sowie mit Safe Browsing ein weltweit von mehreren Browsern genutztes System auf der Kippe.

Öffnung des Werbegeschäfts gefährdet viele Businesses
Laut Google würde eine Öffnung oder Abspaltung des Werbeprogramms und dessen strenge Richtlinien nicht den Wettbewerb in diesem Bereich erhöhen, sondern eher die Chancengleichheit für kleine und große Unternehmen gefährden. Außerdem würden zu strenge Richtlinien für den Werbebereich die Qualität der Suchergebnisse beeinträchtigen und somit auf die Nutzer zurückfallen, die auf der Suche nach Informationen sind.

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[Google-Blog]




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