Google TV Streamer: Darum wurde der Chromecast zur Box – Google erklärt die Vorteile der langen Pillenform
In dieser Woche hat Google mit dem Verkaufsstart des Google TV Streamer begonnen und damit das schon vor einigen Wochen verkündete Ende des Chromecast-Dongles besiegelt. Doch man setzt mit dem Neustart nicht nur auf einen neuen Namen und viele zusätzliche Funktionen, sondern auch auf einen völlig veränderten Formfaktor. Jetzt haben die Hardware-Designer verraten, warum man sich für eine Box entschieden hat und welche Vorteile diese Form bietet. Das pillenförmige Äußere hat einige Vorteile.
Der Wechsel vom versteckten Dongle hin zu einer sichtbaren Box gefällt im ersten Moment sicherlich nicht allen Nutzern, das weiß man auch bei Google und hat sich daher bemüht, den neuen Streamer so ästhetisch und optisch ansprechend wie möglich zu gesalten. Die zusätzliche Box wird keinen Medienbereich im heimischen Wohnzimmer verunstalten, was natürlich das Ziel der Designer gewesen ist. Man drückt es so aus, dass die „Menschen damit glücklich sein müssen, wenn sie es auf ihre Kommode stellen“. Vielleicht hätten weitere Farben dem Produkt noch gut getan, doch mit Weiß liegt man sicherlich in den meisten Wohnzimmern nicht falsch.
Im Beitrag im Google-Blog wird außerdem erklärt, warum man sich abseits der Optik für die flache Pillenform entschieden hat: Das Gerät wird dadurch extrem stabil und soll somit ohne Wackeln oder eine Schrägstellung auf dem Sideboard untergebracht werden. Die Balancierung der Komponenten und die längliche Form sorgen dafür, dass im Gerät keine zusätzlichen Gewichte notwendig geworden sind. Gerade bei Kabeln kann es bekanntlich oftmals vorkommen, dass diese ein Gerät nach unten ziehen und somit für Instabilität sorgen.
Ein weiterer Vorteil dieser Form ist es, dass man die Hitzeentwicklung im Gerät minimieren konnte. Denn die Komponenten mussten nicht so dicht verbaut werden, wie es zuvor im Chromecast der Fall war, dass die Hitze oder zu viel Leistung zum Problem werden könnten.
Die Oberseite ist abgerundet gestaltet, um das Gerät noch flacher wirken zu lassen, als es eigentlich ist. Aber dennoch ist es auch reell sehr flach gehalten, sodass es problemlos unter einem Fernseher platziert werden kann, der nur knapp über dem Sideboard schwebt und somit wenig Platz für zusätzliche Gerätschaften hätte: Wenn also jemand seinen Fernseher tiefer an der Wand oder auf einem Tisch platzieren muss, ist der Streamer nicht im Weg. Die Designer mussten alle unterschiedlichen Einrichtungsweisen eines Wohnzimmers berücksichtigen. Und das haben sie sicherlich erfolgreich getan.
Der neue Streamer ist seit Dienstag auch in Deutschland erhältlich und könnte, bei einem ähnlichen Erfolg wie der Chromecast, die Verbreitung von Google TV zukünftig etwas deutlicher werden lassen. Denn der über 100 Millionen Mal verkaufte Chromecast befindet sich zwar hinter sehr vielen Fernsehern, wird aber nicht wahrgenommen.
Letzte Aktualisierung am 2024-11-12 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter