Google kauft Mini-Atomreaktoren: Neue Technologie soll Energiebedarf für die Künstliche Intelligenz sichern
Google hat mit seiner riesigen Infrastruktur einen enorm hohen Energiebedarf, denn die mehr als zwei Dutzend Rechenzentren wollen unter anderem mit Strom versorgt werden. Durch den wachsenden Anteil von KI-Anwendungen steigt der Energiebedarf massiv an, sodass man sich nach neuen Energiequellen umsehen muss – und auch fündig geworden ist. Google hat von einem bekannten Startup sechs bis sieben Mini-Atomreaktoren geordert.
Es ist bekannt, dass die KI einen enorm hohen Energiebedarf hat, der bei einem so breit aufgestellten Unternehmen wie Google natürlich massiv zum Tragen kommt. Schon vor einigen Monaten wurde bekannt, dass Googles Energieverbrauch massiv angestiegen ist und in Zukunft wird sich das nicht ändern. Um auf weiteres Wachstum und Energiehunger vorbereitet zu sein, hat Google am gestrigen Montag einen Vertrag mit dem Startup Kairos unterzeichnet.
Das kalifornische Startup Kairos Power soll Google sechs bis sieben Mini-Atomreaktoren liefern, die ab 2030 eingesetzt werden und bis 2035 eine Leistung von 500 Megawatt pro Jahr erreichen sollen. Zu den Details dieses Vorhabens ist noch nicht viel bekannt, sodass öffentlich nicht klar ist, ob sich Google am Bau und Betrieb der Atomkraftwerke beteiligen oder nur deren erzeugten Strom beziehen wird. Angesichts der seit vielen Jahren von Google aufgebauten Energieinfrastruktur von Windrädern bis Photovoltaik-Parks halte ich eine Beteiligung an den Kraftwerken für wahrscheinlich.
Eine Besonderheit der modular aufgebauten Reaktoren von Kairos ist es, dass diese mit geschmolzenen Flourid-Salzen gekühlt werden, statt wie bisher in diesem Bereich üblich mit Wasser. Allein schon dadurch soll die Konstruktion und der Betrieb deutlich sicherer als der herkömmlicher Reaktoren sein.
Für Google wären solche Mini-Atomkraftwerke nicht nur ein dringend benötigter Energielieferant, sondern auch ein großer Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität, die man bis 2030 erreicht haben möchte.
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[Guardian]
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Und wohin mit dem ganzen Atommüll und den damit verbundenen riesigen, kaum berechenbare Folgekosten? Schade, dass so einem großen, mächtigen Unternehmen keine bessere Lösung einfällt. Was für ein Rückschritt..