Die beiden getrennten Betriebssysteme Android und ChromeOS könnten in den nächsten Jahren zusammenwachsen und langfristig zur Einstellung eines der beiden Projekte führen. Aus vielerlei Gründen dürfte der Ausgang eines solchen internen Wettlaufs kaum überraschen, aber dennoch scheint Google intern evaluiert zu haben, wie ein solches Zusammenwachsen aussehen könnte.
Es gibt gute Gründe für eine Zusammenlegung von Android und ChromeOS, die zwar nicht allesamt unbedingt neu sind, aber vielleicht erst jetzt zum Tragen kommen. Denn die beiden Betriebssysteme sind sich über die Jahre immer ähnlicher geworden, sind seit Beginn des Jahres auch intern unter einem Dach zu finden und in Zeiten der von ganz oben verordneten Effizienzsteigerung scheinen die Weichen in die entsprechende Richtung gestellt zu werden.
Android gegen ChromeOS
Wenn zwei Produkte zu einem zusammengeführt werden sollen, wird am Ende eines der beiden den Kürzeren ziehen müssen – es sei denn, es entsteht ein völlig neues Produkt. Google-intern könnte man in den letzten Monaten und vielleicht auch Jahren evaluiert haben, welche der beiden Plattformen stärker ist. Rein auf den bisherigen Erfolg bezogen ist die Antwort absolut klar und bedarf keinerlei Diskussion. Technisch, strategisch und vielleicht auch sehr perspektivisch gedacht könnte man aber vielleicht dennoch zu einem anderen Ergebnis kommen. Das scheint man ausprobiert zu haben.
Denn erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass man das Projekt für ChromeOS auf Pixel-Smartphones beendet hat. Dabei handelte es sich ausdrücklich um eine Tech-Demo für Fachpublikum und nicht um ein geplantes Projekt. Man wollte vielleicht auch die wichtigen Industrie-Partner in die Entscheidung mit einbeziehen. Vielleicht wollte man aber auch begründen, warum die Chromebook-Partner in ferner Zukunft auf Android wechseln müssen und nicht umgekehrt die Android-Partner auf ChromeOS.
Wie ist der aktuelle Stand?
Ein mögliches Ersetzen von ChromeOS durch Android will sehr gründlich vorbereitet sein. Und genau das tut Google vielleicht seit Jahren. Erst kürzlich hat man den wirklich sehr guten Android-Desktopmodus präsentiert, der allein visuell das Potenzial hat, die ChromeOS-Oberfläche zu ersetzen. Um das in vollem Umfang tun zu können, ist vor einiger Zeit außerdem ein Projekt gestartet, das erst vor wenigen Tagen bekannt geworden ist: Chrome für Android soll Erweiterungen unterstützen und damit den wichtigsten Unterschied zur bisherigen Desktopversion ausgleichen.
Werden diese beiden Projekte zum Abschluss gebracht, wäre der Weg gar nicht mehr so weit. ChromeOS würde vielleicht das eine oder andere Feature zunächst verlieren, aber das ist bei Google-Übergängen nichts Ungewöhnliches. Die alltägliche Nutzung des Chromebooks sollte sich in der Theorie mit dem Desktop-Android bereits abdecken lassen. Dass sich ChromeOS immer stärker auf die Unterstützung von Android-Apps konzentriert, drängt die Nutzer bereits in diese Richtung. Selbst einen Betriebssystemwechsel per Software-Update hat man theoretisch mit den Smart Display-Upgrades auf Fuchsia schon ausprobiert.
Sicherlich übersehe ich noch ganz viele Punkte. Es ist auch nicht ausgemacht, dass der Wechsel sehr bald durchgeführt wird oder überhaupt stattfindet. Aber die Weichen sind gestellt, jetzt muss man nur noch drüberfahren…
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