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Von Google zu Krypto: Wie neue Technologien die Finanzwelt verändern

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Die Blockchain-Technologie hat neben dem Handel mit Kryptowährungen viele Anwendungen in der Finanzwelt. Sie wird dabei stetig weiterentwickelt – auch indirekt von Unternehmen wie Google. Dieser Artikel zeigt auf, wie die Technologie vorangetrieben wird und welche mögliche Anwendungen in der Finanzwelt für sie denkbar sind.


Quelle: Leamsii via pixabay.com

Die Blockchain wird für Unternehmen wie Google immer attraktiver

Auch wenn die Blockchain-Technologie heutzutage hauptsächlich mit Dingen wie Kryptowährung kaufen, verkaufen und verwalten in Verbindung gebracht wird, hat sie doch auch viele andere Anwendungsmöglichkeiten. Auch Unternehmen wie Google sind daran interessiert.

So bietet die Blockchain-Technologie beispielsweise die Möglichkeit, Daten nachverfolgbar und unveränderlich abzuspeichern. Für Google – ein Unternehmen, dessen Kerngeschäftsmodell die Datenverarbeitung und -verwaltung ist – eine sehr interessante Anwendung. So können seriöse Quellen indiziert werden und den Suchalgorithmus bei der Filterung von Suchergebnissen unterstützen.

Doch Google kann auch mithelfen, die Blockchain-Technologie indirekt weiterzuentwickeln: 2019 wurde bekannt, dass Google einen Quantencomputer gebaut und schon erfolgreich getestet hat. Solche Computer lösen mathematische Probleme, für die herkömmliche Computer mehrere tausend Jahre benötigen würden, im Bruchteil von Sekunden.

Für die Blockchain-Technologie bedeutet das, dass die bisher unknackbaren Verschlüsselungsalgorithmen innerhalb von Sekunden ausgehebelt werden könnten. Es müssen daher neue kryptografische Verfahren entwickelt werden, um die Blockchain auch im Quantencomputerzeitalter effektiv zu schützen. Sie wird dadurch noch sicherer und weniger anfällig gegen Hackerangriffe. So treibt eine Technologie die andere an, immer weiter in neue Höhen.

Die Blockchain und die Finanzwelt – in Zukunft eng miteinander verwoben

Mehr Sicherheit
In der Finanzwelt laufen heutzutage viele Prozesse digital ab. Börsenhandel wird komplett digital betrieben, Assets im Bruchteil von Sekunden gekauft und wieder verkauft, Geldüberweisungen in Nanosekunden rund um den Globus geschickt. Rein digitale Prozesse machen den Handel jedoch auch anfällig für Cyberattacken und für Betrugsversuche.

Die Blockchain-Technologie kann hier ebenfalls genutzt werden, um das Sicherheitsniveau bei Transaktionen abzusichern und diese sogar effizienter zu machen. So können Wertpapiere in Form von unveränderlichen, digitalen Tokens (ähnlich wie NFTs) bereitgestellt und auf der Blockchain gespeichert werden. Ein Aktiendepot kann auf diese Weise besser abgesichert werden.

Paart man das Ganze noch mit einem Blockchain-basierten Identitätsmanagement, bei dem die Identität eines Nutzers hinterlegt ist, kann auch der Authentifizierungsprozess sicherer gestaltet werden.

Traditionelle Banken ersetzen
Die Blockchain-Technologie hat das Potenzial, traditionelle Banken zu ersetzen – oder zumindest viele Aufgaben, die heutzutage nur von Banken erledigt werden, automatisch zu bearbeiten.

Sind Bankkonten von Nutzern auf der Blockchain gespeichert, kann die Bonität automatisch geprüft werden und in Form von Smart Contracts ein Kredit vergeben werden. Je nachdem wie gut die Bonität ist, ist im Smart Contract festgelegt, welche Kredithöhe genehmigt wird, welche Laufzeit das Darlehen haben wird und wie hoch der Zinssatz ist.

Digitaler Euro
Ebenfalls eine spannende Entwicklung in den nächsten Jahren ist der digitale Euro. Dieser soll genau wie Bitcoin und andere Kryptowährungen auf der Blockchain verwaltet werden. Im Gegensatz dazu wird das Bargeld jedoch erhalten bleiben, sodass es neben dem digitalen immer noch den analogen Euro als Sicherheit geben wird.

Ist der digitale Euro jedoch erstmal in den Wallets der Nutzer, wird die Blockchain-Technologie einer sehr breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hält sie Einzug ins tägliche Leben, werden Vorbehalte der Technologie gegenüber abgebaut.

Bis in die 80er-Jahre war beispielsweise das Bezahlen mit Kreditkarte verpönt. Bis dahin haben Schecks, Bargeld und Überweisungsformulare als Zahlungsmittel gedient. Mit der Zeit kam aber die Akzeptanz und mittlerweile ist die Kartenzahlung nicht mehr aus dem täglichen Leben wegzudenken. So wird auch die Blockchain-Technologie und die Bezahlung mit dem digitalen Euro einige Zeit brauchen bis sie als „normal“ wahrgenommen wird. Doch wir können davon ausgehen, dass diese neue Technologie vielleicht schon in der nächsten Dekade greifbar wird.

Fazit: Mit der Weiterentwicklung der Blockchain verändert sich auch die Finanzwelt

Die Blockchain-Technologie ist eine disruptive Technologie, die viele Prozesse in der Finanzwelt nachhaltig verändern kann. Dabei geht es nicht nur um den Handel mit Kryptowährung, sondern um die Verbesserung von Finanzgeschäften allgemein.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: Per Smart Contracts können Kredite automatisch vergeben werden, Nutzer können sich mit einer digitalen Identität leicht und sicher gegenüber Brokern und Banken identifizieren, und mit dem digitalen Euro können sie in nicht allzu ferner Zukunft sogar überall bezahlen. So dringt die bisher abstrakte Blockchain immer weiter in das tägliche Leben der Menschen vor und hilft mit, die Finanzwelt effizienter für alle zu gestalten.


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