Pixel 9-Smartphones: Das ist Googles Dampfkammer – so funktioniert die neue Tensor G4-Kühlung (Galerie)
Google schraubt die Leistung der Pixel-Smartphones immer weiter nach oben und hat auch bei den Pixel 9-Smartphones mit dem Tensor G4 wieder einen Sprung gemacht. Um die daraus resultierende steigende Hitzeentwicklung in den Griff zu bekommen, hat man mit dieser Generation erstmals eine Art Dampfkammer verbaut, die die Wärme besser im Gerät verteilen soll. Jetzt zeigt sich diese im Detail.
Smartphone-SoCs wie der Tensor G4 sind wahre Wunderwerke, denn sie bringen unglaublich viel Rechenleistung auf kleinsten Raum. Doch weil auch für Smartphone-Prozessoren physische Gesetze gelten, entsteht vor allem bei stärkerer Belastung eine Wärmeentwicklung, die in den Griff bekommen werden will. Google setzt bei den Pixel 9-Smartphones erstmals auf eine Art Luftkammer, die die Wärme besser auf die Fläche des Smartphones verteilen soll.
Das Prinzip ist sehr einfach: Wird die Wärmeenergie auf eine größere Fläche verteilt, nimmt die Intensität ab. Vergleichbar mit einer Heizung. Das schont den SoC, das gesamte Smartphone und freut auch die Nutzer, die endlich keinen Hosentaschenwärmer mehr mit sich tragen müssen. Google hat das Prinzip schon bei der Vorstellung der Smartphones kurz angeschnitten, aber erst jetzt zeigt es sich durch Teardowns und Analysen im Detail.
Auf den folgenden Teardown-Fotos könnt ihr diese Luftkammer sehen, die tatsächlich einen recht großen Raum einnimmt – vor allem im Vergleich zum eigentlichen SoC, der bisher nur einen Bruchteil der Fläche für die Abwärme nutzen konnte. Ich denke, dass das sehr effektiv sein wird und nach dieser Erprobung in der breiten Masse vielleicht auch dazu führen könnte, dass die SoC-Ingenieure etwas großzügiger mit ihren Grenzwerten umgehen können, um die Leistung weiter zu steigern.
Für eine etwas deutlichere Visualisierung könnt ihr euch dieses kurze Video bei Instagram (zweites Bild) ansehen.
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