Google hat mit dem Pixel 9 Pro Fold die zweite Generation der eigenen Foldable-Linie auf den Markt gebracht und dabei nicht nur in puncto Erscheinungsdatum und Produktbezeichnung Fortschritte gemacht. Man hat nach eigenen Angaben das derzeit dünnste Foldable mit dem größten Display auf dem Markt und gibt jetzt einige interessante Einblicke, wie man dies erreichen konnte.
Eigentlich ist eine zweite Produkt-Generation nicht unbedingt für große Sprünge bekannt, doch Google hat mit dem Pixel 9 Pro Fold im Vergleich zum Pixel Fold sehr viele Fortschritte gemacht. Sowohl die interne als auch die äußerliche Hardware-Architektur wurde umfangreich überarbeitet, um das Smartphone spürbar dünner zu machen. Man hat im geöffneten Zustand ganze 0,7mm einsparen können. Klingt wenig, macht in der Haptik aber einen großen Unterschied und addiert sich im geschlossenen Zustand immerhin schon auf eineinhalb Millimeter.
Phone first
Nach eigenen Angaben ist das Pixel 9 Pro Fold das dünnste Smartphone mit dem größten Display am Markt – wobei man den mächtigen Kameraaufbau allerdings nicht mitgerechnet hat. Erreicht hat man diesen Status durch eine Reihe von Verbesserungen, die auf einer neuen Herangehensweise basieren: Es wurde das Credo „Phone first“ ausgegeben. Das Team hat stets mit Fokus auf das Smartphone (zugeklappt) entwickelt und erst anschließend das Foldable (aufgeklappt) beachtet. Denn interessanterweise wird ein Foldable wohl die meiste Zeit im geschlossenen Zustand, also im Smartphone-Modus, genutzt.
Aus diesem Grund hebt sich das Pixel 9 Pro Fold nicht vom Rest der Serie ab und basiert äußerlich stark auf dem Pixel 9 Pro. Es hat die gleiche 20:9 Ratio, die gleichen Abrundungen und nutzt die gleichen Materialien wie das Pro-Smartphone. Das aufklappbare Innendisplay hat man als das betrachtet, was es in den Augen vieler Nutzer ist: Ein Bonus. Die Innenmaße ergaben sich daher nach den Außenmaßen und nicht umgekehrt – so wie es noch bei der letzten Generation der Fall war.
Neues Scharnier
Um das Smartphone so dünn wie möglich zu gestalten, musste man das Scharnier völlig neu entwickeln. Das ist überraschend, denn schon im vergangenen Jahr hatte man das Pixel Fold-Scharnier als innovative Eigenentwicklung hervorgehoben. Dass man dies schon in der zweiten Generation völlig über Bord wirft und noch einmal neu entwickelt hat, sagt schon einiges aus. Man hat zwar die Haptik und Stärke nachempfunden, aber technisch ein völlig anderes Scharnier verbaut.
Neue Komponenten und innere Struktur
Um Platz einzusparen, hat man unter anderem die Kamera-Stabilisatoren verändert und die Kameras neu angeordnet. Außerdem hat man einen optimierten USB-Anschluss selbst entwickelt, die Lautsprecher verkleinert und umpositioniert sowie die gesamte innere Wärmeverteilung optimiert. All diese Dinge haben zusammengegriffen, um zu dem Gesamtergebnis des dünneren Smartphones zu kommen.
Lest euch den Blogbeitrag einmal durch, es gibt noch einige weitere Details und Einblicke in die Entwicklung des neuen Foldables.