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Android Auto: Google muss die Plattform wohl bald für Drittanbieter öffnen – EuGH-Urteil wird erwartet

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Google hat mit der Infotainment-Plattform Android Auto die Möglichkeit geschaffen, die wichtigsten Smartphone-Apps direkt auf dem Display im Auto zu nutzen. Das freut nicht nur die Nutzer, sondern auch die App-Betreiber, die vor allem im Mobilitätsbereich auf eine größere Reichweite hoffen. Scho bald könnte Google schon bald zur deutlich breiteren Öffnung der Plattform verurteilt werden.


Google hat durch den Play Store seit jeher die volle Kontrolle darüber, welche Apps unter Android genutzt werden können und welche nicht, wobei man sich lange Zeit auf einen sehr kleinen Kreis von Apps und App-Kategorien beschränkt hat. In den letzten Jahren wurden zwar einige Öffnungsschritte vollzogen, insbesondere im Bereich der Navigation und Kommunikation, aber dennoch ist Android Auto nach wie vor eine ziemlich exklusive Plattform. Das wollen einige App-Betreiber nicht länger hinnehmen.

Nach einer Beschwerde des italienischen Energiekonzerns Enel ist der Europäische Gerichtshof aktiv geworden und kommt laut einer EuGH-Anwältin zum Zwischenergebnis, dass Google die Plattform Android Auto für Drittanbieter öffnen muss. Im Fall Enel geht es um die App JuicePass für E-Tankstellen. Für diese App-Kategorie hat sich Google zwar schon vor längerer Zeit geöffnet, aber die Beschwerde reicht auch bis in das Jahr 2018 zurück.

Enel forderte nicht nur eine Öffnung der Plattform, sondern auch die Entwicklung von Schnittstellen durch Google, die die App benötigt. Weil sich Google über Jahre weigerte, könnte der Europäische Gerichtshof in einigen Monaten eine Öffnung der Plattform anordnen. Wie diese genau aussehen könnte und was das für die Sicherheit der Infotainment-Plattform im Auto bedeutet, wird sich dann zeigen.

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[heise]


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