Android 15: Getrennte Betas für die Pixel-Smartphones? KI-Anpassungen erfordern wohl ein neues System

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Google hat am Dienstag wie erwartet die finale Version von Android 15 veröffentlicht und damit die im Februar begonnene Reise des neuen Betriebssystems erst einmal beendet – abgesehen von einem kleinen Detail. Denn der Rollout auf die Pixel-Smartphones wird noch länger auf sich warten lassen und damit muss auch die Frage erlaubt sein, ob Google den Umgang mit Android auf den Pixel-Smartphones ändern sollte.


android 15 logo

Android ist ein von Google angeführtes offenes Betriebssystem, das vor vielen Jahren von Google geschaffen wurde und bekanntlich auf fast allen Smartphones zum Einsatz kommt, die nicht aus dem Hause Apple stammen. Gleichzeitig ist Google seit vielen Jahren auch ein Smartphone-Hersteller, der mit der Pixel-Serie bereits in der neunten Generation angekommen ist. Die Doppelrolle als Lieferant und Konkurrent hat man gegenüber den anderen Herstellern erstaunlich gut im Griff und hat bisher kaum für Kritik gesorgt.

Doch intern scheint diese Doppelrolle immer weniger gut zu funktionieren. Denn in den letzten Jahren häufen sich die Fälle, in denen ein veröffentlichtes Android-Update nicht sofort auf die Pixel-Smartphones ausgerollt wird. Manchmal geht es nur um wenige Tage, im Fall von Android 15 sprechen wir aber von immerhin einem Monat oder gar mehr. Natürlich kann man das als Nutzer verschmerzen, aber es widerspricht der ursprünglichen Idee der Google-Smartphones, die eigentlich als Erstes und sehr zuverlässig versorgt werden sollten.

Dass man jetzt Android 15 Anfang September veröffentlicht und den Rollout auf die Pixel-Smartphones für Mitte Oktober plant, ist da fast schon ein Unding. Vor allem, weil man mit der Android 15 QPR Beta schon vor dem Bergfest steht und intern wohl ziemlich hoher Release-Druck herrscht, der zuletzt auch vermehrt zu unnötigen Problemen führte, die man durch längere Testphasen hätte vermeiden können.




Sollte Google die Android 15 Beta aufspalten?
Zwar sind Android und Pixel in diesem Jahr durch eine Fusion der Teams endlich unter ein gemeinsames Dach gekommen, aber dennoch sollte man den Außenauftritt vielleicht aufspalten. Nämlich in eine öffentliche Beta und eine Pixel-Beta. Denn warum schafft es Google, jede Android 15 Beta am Tag der Veröffentlichung auf die Pixel-Smartphones auszurollen, benötigt dann aber für die finale Version eine vierwöchige Anpassungsphase? Das passt nicht zusammen.

Für die Nutzer ist oftmals unklar, ob es ein Google-Android oder ein Pixel-Android ist. Die am Dienstag erfolgte Veröffentlichung in das AOSP (Android Open Source Project) war das Google-Android. Dieses nimmt sich die Pixel-Abteilung nun vor und formt daraus ein Pixel-Android. Dafür benötigt man, so wie alle anderen Hersteller, offenbar etwas Zeit. Würde man von Beginn an klar kommunizieren, dass das öffentliche Android 15 nicht viel mit dem Pixel-Android 15 zu tun hat, gäbe es in diesen Tagen auch keine Enttäuschung.

In früheren Jahren mag diese Aufspaltung nicht notwendig gewesen sein, doch durch die tiefe Integration der Gemini-KI, des Ausquetschens des eigenen Tensor-SoCs und weiteren integrierten Google-Diensten ist der Aufwand mittlerweile so hoch, dass man die Releases kaum noch parallel schaffen kann. Selbst die Android-Modularität scheint dabei nicht mehr viel zu nützen. Wir dürfen gespannt sein, wie das in den nächsten Jahren weitergeht…

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