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Android 15: Das ist der neue Desktopmodus – Google bringt flexible App-Fenster und Funktionen (Galerie)

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Google arbeitet schon seit Jahren an einem echten Android-Desktopmodus und jetzt scheint das Projekt endlich in der finalen Phase zu sein, denn mit dem gestrigen Release von Android 15 QPR1 Beta 2 lässt sich die Oberfläche erstmals auf dem Pixel Tablet aktivieren. Der erste Blick zeigt uns, dass sich die Wartezeit gelohnt hat, denn der Android-Desktop ist durchdacht, einfach nutzbar und hat zukünftig viel Potenzial.


In den letzten Jahren gab es vermehrt Anläufe, um Android auf den Desktop zu bringen, sowohl von Google als auch Samsung und einigen weiteren Unternehmen. Die technische Grundlage wurde mit den „Freeform Windows“ schon vor einem halben Jahrzehnt (!) geschaffen, aber erst jetzt scheint Google für die echte erste Version bereit zu sein. Zumindest hat man den für das Pixel Tablet konzipierten Desktopmodus jetzt ausführlich vorgestellt und bietet diesen zum Testlauf an.

Beim Desktopmodus handelt es sich zunächst um eine visuelle Anpassung: Jede Android-App lässt sich in einem Fenster ausführen, statt wie gewohnt im Vollbild genutzt zu werden. In zweiter Linie ist es eine technische Neuerung, dass sich die App-Größen dadurch frei verändern lassen, was sicherlich bei so mancher nicht-angepasster App zu interessanten Oberflächen führen wird. Der größte Vorteil ist es allerdings, dass sich dadurch erstmals ein echtes Multitasking ergibt, denn es lassen sich – wie vom Desktop gewohnt – alle Fenster frei verschieben und Apps auch ohne Splitscreen gleichzeitig nutzen.

Google hat den Modus jetzt ausführlich vorgestellt und bietet diesen für interessierte Nutzer zum Test an. Wir stellen euch die wichtigsten Grundlagen vor, die vielleicht eines Tages noch sehr wichtig sein werden. Das gesamte Konzept wirkt sehr durchdacht und könnte die lang ersehnte Brücke zwischen den Oberflächen mobiler Geräte und des Desktops errichten. Schaut euch an, wie dieser Modus funktioniert.




Eine Android-App in den Fenstermodus bringen

Um die aktiv genutzte Android-App in den Fenstermodus zu bringen, gibt es am oberen Displayrand einen neuen Marker. Dieser muss einfach nur gedrückt gehalten und etwas nach unten gezogen werden, so wie ihr das im obigen Kurzvideo sehen könnt. Schon verwandelt sich die App in ein Fenster, das frei verschoben und in der Größe geändert werden kann. Sobald eine App in diesem Modus ist, ist der Android-Desktopmodus aktiv. Jede weitere gestartete App wird ebenfalls in einem Fenster, statt im Vollbild, starten.

Ein Android-Fenster folgt den üblichen Desktopregeln: Es gibt eine Titelleiste, die für die Steuerung des Fensters genutzt wird. Darin befindet sich das App-Icon auf der linken Seite und die Fenstersteuerung auf der rechten Seite. Zur Wahl steht das Maximieren des Fensters, das Verkleinern sowie das Schließen der App.

Unter anderem der Chrome-Browser besitzt in diesem Modus eine veränderte Oberfläche, so wie man sie vom Desktop kennt. Es lassen sich auch einzelne Tabs herausziehen, um diese in einem neuen Fenster zu starten.

Um den Desktopmodus wieder zu verlassen, gibt es mehrere Möglichkeiten: Möchtet ihr in der App bleiben, dann zieht deren Titelleiste einfach wieder nach oben an den Rand und schon ist diese wieder im Vollbild zu sehen. Alternativ könnt ihr auch einfach alle aktiven Fenster schließen, was das Betriebssystem ebenfalls wieder in den mobilen Modus bringt.




So könnt ihr den Desktopmodus aktivieren

Der Desktopmodus ist noch experimenteller Natur und soll erst mit einer späteren Android-Version für alle Nutzer ausgerollt werden. Wer möchte, kann diesen schon jetzt testen: Ihr benötigt die aktuelle Android 15 QPR1 Beta 2 sowie ein Pixel Tablet. Ist beides vorhanden, müsst ihr die Entwicklereinstellungen öffnen und dort den Punkt „Enable Freeform Windows“ aktivieren. Anschließend ist ein Neustart des Tablets notwendig und schon lässt sich der Modus nutzen.

Google wird sich mit diesem Modus wohl zunächst auf Tablets beschränken. Denn auf Smartphones ist es aufgrund der Platzverhältnisse eher weniger praktisch, es sei denn, es wird ein größeres Display angeschlossen. Auf Foldables wäre es vielleicht interessant, wobei dann sicherlich das Klappen zu unvorhergesehenen Reaktionen führen könnte.

Spannend wird es, ob man diesen Modus eines Tages auf einem echten Desktopgerät im Einsatz sehen wird. Wer fühlt sich bei diesem Anblick (Fenster, Taskleiste) nicht an ChromeOS erinnert…?

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[9to5Google]


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