Die meisten Menschen kennen und manche lieben sie: Die Google-Doodles, die jeweils temporär das Logo auf der Startseite der Google-Suchmaschine ersetzen. Vermutlich hat sie jeder Nutzer schon einmal gesehen und jetzt gibt Google interessante Einblicke in diese spezielle Grafiker-Abteilung. Man veröffentlichte sieben interessante und unterhaltsame Fakten rund um die Logo-Veränderungen.
Bereits am 30. August 1998 hat die Google-Startseite erstmals ein verändertes Logo erhalten. Damals war noch das erste bunte Logo mit Ausrufezeichen in Verwendung, das an diesem Tag erstmals angepasst wurde. Allerdings nicht, um eine Person oder ein Ereignis zu ehren, sondern lediglich als Information von Google-Gründer Larry Page, dass er an diesem Tag nicht im Büro sein wird. Mehr zu dieser Geschichte findet ihr in der Auflistung der sieben unterhaltsamen Fakten in diesem Artikel.
Die Doodles haben sich im Laufe der Jahre enorm weiterentwickelt. Denn was als kleine Veränderung begann und stets den Google-Schriftzug enthalten musste, wuchs immer weiter und wurde künstlerisch immer aufwendiger. Es sind bereits mehr als 5.000 solcher Kunstwerke entstanden und praktisch wöchentlich werden es mehr (sehr viele sind gar nicht in Deutschland zu sehen). Heute können die Doodles auch aus Animationen bestehen, aus kurzen Videos oder gar aus interaktiven Spielen.
Verantwortlich für diese Doodles ist heute ein Team von Googlern aus ganz unterschiedlichen Bereichen wie Grafikdesign und Entwicklung, aber auch lokale, sogenannte Doodle Manager sind weltweit im Prozess des Entstehens involviert. Dabei verfolgen sie stets das Ziel, die Nutzer zu erfreuen, zu informieren und in einigen Fällen auch zu überraschen.
1.Das erste Google Doodle war eine Abwesenheitsnotiz
Mit dem ersten Google Doodle wollten die Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin auf einem einfachen und lustigen Weg zeigen, dass das gesamte Team aktuell nicht im Büro, sondern auf dem Burning Man Festival ist. Es war also eine Abwesenheitsnotiz, aus der im Laufe der Zeit ein ganzes Team gewachsen ist.
2. Der erste Chief Doodler war vorher Praktikant
Zwei Jahre, nachdem das erste Google Doodle erschienen war, fragten Larry Page und Sergey Brin den damaligen Praktikanten Dennis Hwang, ob er ein Doodle anlässlich des Tags der Bastille in Frankreich entwerfen könnte. Dieses erste internationale Doodle stieß auf derart positive Reaktionen, dass Dennis Hwang zum Chief Doodler ernannt wurde. Damit war das Doodle Team geboren.
3. Ein Doodle hat es innerhalb von vier Stunden auf die Startseite geschafft
Als am 13. November 2009 Wasser auf dem Mond entdeckt wurde, entschied das Doodle-Team, darauf zu reagieren. Innerhalb von nur 4 Stunden skizzierte, entwarf und finalisierte die Doodlerin Jennifer Hom das Doodle, das schließlich fast weltweit auf der Google Startseite zu sehen war. Eines der Doodle mit der längsten Produktionszeit war übrigens das Doodle zu Ehren der Musikerin Selena Quintanilla. Die Arbeit daran dauerte knapp 18 Monate.
4. Die Katze eines Teammitglieds ist wiederkehrender Gast in Doodles
Bei der Arbeit am Halloween Doodle 2016 ließ sich die Doodlerin Juliana Chen von ihrer schwarzen Katze Momo inspirieren. In dem Doodle, das ein Mini-Spiel war, besuchten Nutzerinnen und Nutzer die “Magic Cat Academy” und konnten in fünf Level ihre Zauberkünste trainieren. 2017 tauchte Momo erneut in einem Halloween Doodle auf, bevor die Katze 2020 beim Remake des Spiels wieder in der Hauptrolle zu sehen war.
5. Das erste interaktive Doodle brachte 2010 einen Spieleklassiker auf die Startseite
Anlässlich des 30. Jubiläums des berühmten Spiels Pacman, entwarf das Doodle-Team das erste interaktive Doodle. Mit Klick auf den animierten Google-Schriftzug konnten Nutzerinnen und Nutzer Pacman direkt im Browser spielen.
6. 2019 unterstützt erstmals KI ein Google Doodle
Zu Ehren des Komponisten Johann Sebastian Bach veröffentlichte das Doodle-Team in Zusammenarbeit mit dem Machine Learning-Team 2019 das erste KI-gestützt Google Doodle. Das Doodle ermöglichte Nutzerinnen und Nutzern, eigene Melodien in das Doodle einzugeben und das dahinterliegende Machine-Learning-Modell wandelte sie in den Stil von Bach um.
7. Nicht alle Doodles sind digital
Ein Großteil der Google Doodles sind Grafiken oder animierte Zeichnungen. Doch manche Themen lassen sich viel besser mit realen Werken verbildlichen. Ein Beispiel dafür ist das Doodle zum Earth Day 2012. Ein paar Monate vor dem Termin hatte das Team den Google-Schriftzug als Blumenbeet angelegt und darüber eine Kamera installiert, um schließlich als Google Doodle am 22. April 2012 ein Zeitraffer-Video des blühenden Schriftzugs zu veröffentlichen. Es war das erste organische Doodle überhaupt.