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Wear OS: Watch Face zeigt die Uhrzeit im Binärformat, Hex oder Unixtime – ein Hingucker am Handgelenk

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Googles Smartwatch-Betriebssystem Wear OS bietet allen Nutzern die Möglichkeit, die Darstellung der Startseite umfangreich anzupassen oder mit den Watch Faces gar vollständig auszutauschen. Während die meisten Nutzer wohl auf die leicht lesbare Standardansicht setzen dürften, mögen es andere wiederum etwas auffälliger – und dann muss es schon ein echter Hingucker sein. Heute stellen wir euch ein Watch Face vor, das viele Menschen zuerst ratlos zurücklassen dürfte.


Wir stellen euch hier im Blog in unregelmäßigen Abständen besondere Watch Faces vor, die auf alternative Darstellungen der Uhrzeit setzen und somit ein echter Hingucker am Handgelenk sind. Heute zeigen wir euch ein Watch Face, das die Uhrzeit im Binärformat darstellen kann und noch einige weitere nerdige Darstellungen mit sich bringt. Das Watch Face hebt sich optisch sehr deutlich von einem anderen Watch Face ab, das wir euch erst kürzlich vorgestellt haben und ebenfalls die Binärdarstellung anbietet.

Das Binary Watch Face hat es sich zum Ziel gesetzt, die leicht nerdige Darstellung sehr schön zu verpacken und dennoch die Uhrzeit leicht lesbar zu machen – wenn man das denn möchte. Die aktuelle Zeit kann in mehreren Formaten zugleich dargestellt werden, die von leicht lesbar über lesbar-mit-viel-Übung bis hin zu eigentlich-nicht-lesbar reichen. Zusätzlich gibt es optional noch den Akkustand sowie das aktuelle Wetter auf den Homescreen der Smartwatch – und das alles in einer netten Verpackung.

Wer sich mit dem Binärformat nicht auskennt, kann sich bei Wikipedia einlesen und dann gleich einmal die eigenen Künste versuchen. Es ist nicht schwer und vielleicht ist das Watch Face die optimale Möglichkeit, sich etwas näher damit zu beschäftigen und das schnelle Lesen zu erlernen.




In der Standarddarstellung finden sich auf dem Watch Face zwei Reihen mit der Uhrzeit, die durch Punkte in den Tabellen des Binärformats dargestellt werden – wobei das 24-Stunden-System mit fünf Stellen und die Minuten mit sechs Stellen auskommen. Wer das nicht lesen kann, findet im Hintergrund, auf den ersten Blick gut versteckt, die aktuelle Uhrzeit. Am oberen Rand seht ihr das Datum, rund um den Rahmen der Smartwatch verläuft die Sekunden-Anzeige und darunter findet ihr den Akkustand sowie das Wetter.

Die Farben der Darstellung lassen sich umfangreich anpassen und wer möchte, kann auch die Sekunden im Binärformat in den Mittelpunkt des Watch Face bringen, sodass dann schon drei Reihen mit Punkten benötigt werden, die naturgemäß jede Sekunde wechseln und Beobachter somit ratlos zurücklassen dürften. Man kann sich die starrenden Blicke des Sitznachbarn in der U-Bahn schon regelrecht vorstellen, der das System entweder schnell durchschaut oder niemals versteht.

Das Watch Face ist sowohl mit runden als auch mit eckigen Displays nutzbar, sodass auch in diesem Punkt die volle Bandbreite abgedeckt wird – was ihr auf dem dritten Screenshot sehr gut sehen könnt. Meiner Meinung nach sieht das trotz der nerdigen Darstellungen wirklich sehr schick aus und ist bei mir persönlich auf jeden Fall in der engeren Wahl für ein Watch Face. Wenn es schnell gehen muss, ist die Uhrzeit im Hintergrund nämlich auch auf den ersten Blick schnell und gut erkennbar, wenn man es einmal gesehen hat.

Aber das Watch Face ist an diesem Punkt noch nicht am Ende, denn es gibt weitere Modi, die das Ganze etwas komplizierter machen und weitere Darstellungen einführen. Ihr könnt das Binärformat auswendig? Dann auf zur Hex-Darstellung. Der Akkustand lässt sich am unteren Rand wahlweise in der Hex-Darstellung zeigen, sodass statt 41 Prozent nur noch „0x29“ steht. Das benötigt dann schon etwas Übung. Wer es noch weiter auf die Spitze treiben möchte, findet am oberen Rand die Uhrzeit als Unix-Zeitstempel. Der ist zwar grundsätzlich leicht lesbar, aber wer mit einem Blick auf diese Zahl auch nur den Hauch einer Ahnung hat, dürfte wohl sehr viel programmieren oder sich damit beschäftigen.




In den beiden letzten Stufen gibt es den Geek Mode, der alle Darstellungen außer das Binärformat ausblendet und den Nerd Mode, der nur noch die gefüllten oder nicht gefüllten Kreise ohne jegliche Hinweise zeigt. Letztes ist übrigens gar nicht so schwer, denn wer das Binärformat einmal verstanden hat, braucht diese Zahlen bei fünf oder sechs Stellen ohnehin nicht. In den Einstellungen gibt es jede Menge Optionen und sogar ein kleines Tutorial, wie diese Uhrzeit zu lesen ist.

Meiner Meinung nach ein sehr gutes Watch Face, das nett aussieht, andere zum Staunen bringt und auch noch einen Lerneffekt mit sich bringt – schaut es euch einfach einmal an. Die App ist kostenlos und werbefrei, man kann also nicht viel falsch machen. Die wenigen schlechten Bewertungen im Play Store beziehen sich nahezu allesamt darauf, dass die Nutzer nicht verstanden haben, dass es ein Watch Face und keine Smartphone-App ist…

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Entwickler: Martin Halachev
Preis: Kostenlos

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