Smartphone auf Tauchgang: Kann ein YouTube-Video wirklich Wasser aus dem Lautsprecher pusten? (Video)
Viele moderne Smartphones sind vor dem Eindringen von Wasser und Staub geschützt, wodurch sie als „wasserdicht“ gelten. Sollte man das tatsächlich einmal ausprobieren, wird man schnell bemerken, dass sich dennoch in den äußeren Eingängen Wasser befindet, das sich nicht mehr so leicht entfernen lässt. Wie ein aktueller Test nun zeigt, ist es tatsächlich möglich, den Lautsprecherschlitz durch Abspielen eines YouTube-Videos vom Wasser zu befreien.
Nur weil ein Smartphone „wasserdicht“ ist, muss es nicht unbedingt in den Pool, in der Dusche oder gar beim Tauchgang mitgenommen werden – auch wenn es das in den meisten Fällen überlebt. Zwar dringt kein Wasser in das Geräteinnere ein, aber dennoch sind natürlich die Aussparungen wie etwa der USB-Anschluss, der SIM-Schacht oder auch die Lautsprecher anschließend mit Wasser gefüllt. Jetzt kann man das Smartphone entweder in die Mikrowelle legen (kleiner Spaß, macht das nicht!), mit rohem Reis überschütten oder einen zunächst kurios wirkenden Trick nutzen.
Schon seit Jahren kursieren bei YouTube Videos, die versprechen, innerhalb weniger Sekunden den Lautsprecher von Wassertropfen zu befreien. Dabei geht es aber nicht um simple Tipps und Tutorials, sondern es ist tatsächlich das Video bzw. dessen Audiospur selbst. Diese sorgt durch einen tiefen Dauerton dafür, dass der Lautsprecher vibriert und die darauf befindlichen Wassertropfen auf physikalischer Basis ihren Weg nach Außen suchen.
In obiger Animation ist dieser Prozess sehr gut zu sehen, der schon in den ersten Sekunden einsetzt. Aber wie gut funktioniert das auf das Gesamtgerät betrachtet wirklich?
Obiges Video ist eines derer, die diese Lösung verspricht. Und tatsächlich hält es das auch, denn es ist nur vom Lautsprecher die Rede und dieser soll laut eines Experten-Tests anschließend tatsächlich vom Wasser befreit sein. Eine gewisse Restfeuchte bleibt, aber diese ist kein Problem und verschwindet / verdunstet von selbst. Doch wie der Test zeigt, endet die Magie des Videos damit schon wieder. Denn natürlich vibriert nur der Lautsprecher und nicht das gesamte Smartphone.
Und so sind die Lautsprecher von Wasser befreit, während in den anderen Aussparungen weiterhin Wassertropfen zu finden sind. Diese kann man daher einfach nur verdunsten / austrocknen lassen. Man muss also Geduld beweisen. Vielleicht ist es möglich, den Vibrationsmotor des Smartphones zu nutzen, doch bisher gibt es wohl keine Lösung, die tatsächlich funktioniert hätte. Das liegt einfach daran, dass der Vibrationsmotor nicht die entsprechende sehr schnelle Schwingung aufbauen kann. Zumindest nicht mit Bordmitteln, ob es rein technisch möglich ist, ist nicht bekannt.
Lest euch einmal den Beitrag bei The Verge durch, der sehr aufschlussreich ist und viele Hintergrundinformationen liefert.
Letzte Aktualisierung am 2024-10-30 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!
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