Google TV Streamer: Ist der Chromecast-Nachfolger das endgültige Aus für den Dongle? Löst einige Probleme

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Google könnte schon in wenigen Wochen den neuen Google TV Streamer vorstellen, den vermeintlichen Nachfolger des aktuellen Chromecast mit Google TV, der in seiner Grundversion bereits vier Jahre auf dem Buckel hat. Gut möglich, dass diese Set-Top-Box das Portfolio nicht erweitern, sondern fortführen soll und somit das schon mehrfach erwartete Aus des Chromecast besiegeln würde.


google tv streamer chromecast 1

Schon seit Herbst letzten Jahres warten wir auf einen neuen Chromecast, der in Form von technischen Leaks, entdeckten Produktnamen sowie einer durchgesickerten Fernbedienung mehrfach in den Tech-Medien aufgetaucht ist. Allerdings hat es niemals ein Produktbild gegeben und auch die Bezeichnung „Chromecast“ war lediglich als wahrscheinlichster Produktname in Verwendung. Jetzt wissen wir vielleicht, warum das so gewesen ist.

Denn das jetzt geleakte neue Produkt Google TV Streamer hat bis auf das verwendete Betriebssystem und dem damit verbundenen Einsatzgebiet nichts mehr mit dem Chromecast zu tun. Es hat einen völlig anderen Formfaktor, es verschwindet nicht mehr unsichtbar hinter dem Fernseher und auch der ohnehin seit langer Zeit nicht mehr passende Produktname „Chromecast“ wird fallengelassen.

Für Google dürfte es kaum sinnvoll sein, sowohl einen Chromecast-Formfaktor als auch eine Set-Top-Box im Portfolio zu haben, die beide die gleiche Aufgabe erledigen. Noch dazu, wo es den Chromecast Stand Heute sowohl in einer HD-Version als auch in einer 4K-Version gibt, die die wichtigsten Preisklassen und Leistungsklassen abdecken. Eine Doppelgleisigkeit wäre daher nur in der Übergangsphase zur Einführung des neuen Produkts sinnvoll.




chromecast stick

Google TV Streamer könnte die Chromecast-Probleme lösen
Der Chromecast krankt schon seit dem Umstieg auf Google TV an Leistungsproblemen. Es ist Google nicht gelungen, die notwendige Rechenpower in den Dongle zu integrieren, um Google TV voll auszureizen. Zwar haben einige Software-Upgrades für flüssigere Abläufe gesorgt, aber dennoch fährt der Chromecast unter Volllast und könnte damit auch die Weiterentwicklung der Plattform ausbremsen. Mit dem neuen Formfaktor besteht das Problem nicht.

Denn in der Set-Top-Box ist genügend Platz, um jegliche benötigte Komponenten unterzubringen und keinerlei Kompromisse eingehen zu müssen. Daher ergibt der Wechsel vom Dongle auf die Box in diesem Punkt durchaus Sinn. Natürlich ist der Abschied vom kompakten Dongle schade, aber wer sagt denn, dass ein Gerät unbedingt unsichtbar hinter dem Fernseher verschwinden muss? Das ist bei anderen Produkten auch nicht der Fall. Noch dazu, seitdem der Chromecast eine eigene Stromversorgung benötigt und nicht mehr vollständig unsichtbar ohne jegliches Kabel verschwinden kann.

Aber auch eine mögliche Zweitnutzung als Smart Home-Bridge mit Matter-Unterstützung wäre mit diesem Formfaktor eher denkbar als in der Dongle-Form. Daher kann man sicherlich sagen: RIP Chromecast, lang lebe (Google TV) Streamer.

Letzte Aktualisierung am 16.09.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




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