Google Maps-KI reduziert Emissionen: So sparen wir viele Millionen Tonnen CO2 – ohne etwas tun zu müssen
Google nutzt die Künstliche Intelligenz in sehr vielen Bereichen innerhalb des eigenen Netzwerks, wobei sich immer wieder Vorteile für die Nutzer oder auch die Entwickler ergeben. Aber auch unsere Umwelt kann profitieren, denn mit einer wachsenden Anzahl von Google-Features lassen sich CO2-Emissionen reduzieren, ohne dass die Menschen auf Komfort verzichten müssen. Teilweise ganz im Gegenteil.
Der Kampf der Klimawandel geht uns alle etwas an, wobei bekanntlich jeder einen Beitrag leisten kann. Aber auch viele Unternehmen versuchen aus den unterschiedlichsten Gründen, sich ebenfalls diesem Thema zu widmen. Google hat sich dem Umweltschutz (unter dem man das Ganze noch breiter zusammenfassen kann) schon vor vielen Jahren verschrieben und widmet sich dem längst nicht mehr nur im Business-Bereich, sondern auch in den Produkten. Und gerade die sind es, die vielleicht einen sehr viel größeren Einfluss haben können als jede gigantische PV-Anlage oder Windradfarm.
Google fasst es damit zusammen, dass die Bemühungen, globale Emissionen zu reduzieren, immer mehr Fahrt aufnehmen. Man ist davon überzeugt, dass durch Technologien neue Möglichkeiten und Lösungen entstehen können, die den Wandel weiter beschleunigen können. Angetrieben wird das auch durchn den immensen Fortschritt in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz.
Wir haben euch die wichtigen aktuellen Projekte von Google rund um das Thema CO2-Einsparung bereits ausführlich vorgestellt und anlässlich einer eigenen Nachhaltigkeitsveranstaltung hat Google diese noch einmal zusammengefasst. Googles Ansatz ist der, dass man die Menschen nicht vom Fliegen oder Autofahren abhalten will, sondern dies so umweltfreundlich wie möglich gestalten will. Der Clou dabei ist es, dass man die Menschen zum Teil unbemerkt auf eine solche Spur bringt – was schlussendlich einen breiten Erfolg ermöglicht.
Optimierter Flugverkehr
Mit einer neuen KI will Google die Kondensstreifen der Flugzeuge am Himmel reduzieren. Diese sind zwar nicht so gefährlich, wie es manche Verschwörungstheoretiker behaupten, belasten aber dennoch die Umwelt. Die Streifen sollen einen 35-prozentigen Anteil an der Umweltbelastung durch Flugzeuge haben und durch einfache Routenanpassungen, lassen sich diese weitestgehend reduzieren. Nach eigenen Angaben konnten die Streifen um bis zu 56 Prozent reduziert werden. Zwar stieg auch der Kerosinverbrauch um 2 Prozent, aber unter dem Strich ist man weit im grünen Bereich.
» Alle Infos zum nachhaltigen Fliegen
Optimierte Kreuzungen
Mit dem Projekt Greenlight hat Google versuchsweise mehrere Dutzende Ampelschaltungen an Kreuzungen rund um die Welt optimiert – auch in Deutschland. Die Optimierung hat das Ziel, dass die Autofahrer weniger stoppen und somit die grüne Welle mitnehmen können. Nach eigenen Angaben ließen sich Stopps um bis zu 30 Prozent reduzieren und damit auch der CO2-Ausstoß auf gleicher Strecke um zehn Prozent reduzieren. Das freut die Umwelt und den Fahrer, der etwas früher am Ziel ankommt.
» Alle Infos zum Projekt Greenlight
Spritsparende Google Maps-Routen
Die Google Maps Routenplanung enthält seit einiger Zeit umweltfreundliche bzw. spritsparende Routen und wählt diese standardmäßig aus, wenn sie sich nicht wesentlich von der jeweils schnellsten oder kürzesten Route unterscheiden. Das freut die Umwelt und in weiterer Folge natürlich auch den Geldbeutel des Fahrers. Allein durch diese Maßnahme hat man nach eigenen Angaben dazu beigetragen, seit 2021 mehr als 2,4 Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Und das, ohne dass es die meisten Autofahrer überhaupt bemerkt haben.
» Alle Infos zur spritsparenden Google Maps-Routenplanung
Photovoltaik-Planer
Auf Basis der Google Maps API und deren sehr umfangreicher Datensätze hat Google kürzlich ein Planungstool für Photovoltaik-Anlagen veröffentlicht. Dieses ist sehr mächtig und zeigt für jedes Gebäude das Potenzial. Anhand aller bekannten Daten, Dachflächen, Schrägen, Sonnenstände und mehr sowie den Erfahrungswerten der KI lässt sich genau berechnen, wie effektiv eine Photovoltaik-Anlage am Dach sein könnte.
Dabei halten die APIs aber nicht nur das Gesamtgebäude fest, sondern jede einzelne Dachfläche. Die KI berechnet die genaue Position der Platten, die Anzahl der Platten, kann diese intelligent am Dach verteilen. Selbst der Schattenwurf von umliegenden Gebäuden oder Bäumen wird dabei weitestgehend mit einbezogen. Ein starkes Planungstool, das in puncto Nachhaltigkeit derzeit sicherlich zu den besten Google-Produkten gehört.
» Alle Infos zum Google Maps PV-Tool
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter