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Google ist ein Suchmaschinen-Monopolist: Urteil im US-Wettbewerbsverfahren sieht illegale Geschäftspraktiken

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Aufgrund hoher Marktanteile in vielen Bereichen steht Google weltweit unter regulatorischer Beobachtung und musste schon so manches Verfahren führen – jetzt dürfte es auch im Heimatmarkt USA ungemütlich werden. Denn ein sehr wichtiger Wettbewerbsprozess ging jetzt nicht nur mit einer Niederlage zu Ende, sondern auch mit der richterlichen Feststellung, dass Google ein Monopolist ist, der seine Marktmacht missbraucht hat.


Ein bis dato eher wenig beachteter Wettbewerbsprozess gegen Google ist in den USA jetzt mit einem Urteil zu Ende gegangen – und das hat es in sich. Der Richter stellte fest, dass Google ein Monopolist ist, der als solcher so gehandelt hat, diese Monopolstellung zu bewahren“. Konkret geht es um die Websuche mit einem Marktanteil von gut 95 Prozent und den seit Jahren immer wieder durch die Medien gehenden Milliardenzahlungen an Apple und Co für den Platz als Standardsuchmaschine.

In den letzten Jahren hat Google mehr als 20 Milliarden Dollar pro Jahr allein dafür ausgegeben, auf möglichst allen relevanten Plattformen und Geräten die Standardsuchmaschine zu sein. Das ist lange bekannt und verhindert nach Ansicht des Gerichts den Wettbewerb im Suchmaschinenmarkt – und das ist illegal. Zwar argumentierte Google, dass die Nutzer die Suchmaschine jederzeit wechseln können und hauptsächlich aufgrund der gebotenen Qualität beim Produkt bleiben, doch mit Ausnahme einer kurzen Anerkennung dieser beschriebenen Tatsache ließ das Gericht dies nicht gelten.

Angestrengt wurde das Verfahren unter anderem vom US-Justizministerium. Google hat bereits angekündigt, das Urteil anfechten zu wollen. Klar, auch wenn es vorerst keine direkten Auswirkungen hat, öffnet allein die Feststellung der Monopolstellung die Türen für weitere Verfahren. Vielleicht wird es jetzt Zeit, die Milliardenzahlungen an Apple einzustellen und damit nicht nur extreme Summen zu sparen, sondern auch festzustellen, dass die allermeisten Nutzer (Stand Heute) ohnehin bei Google bleiben würden…

[Der Standard | Spiegel | heise]


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