Mit Googles Infotainment-Plattform Android Auto ist es sehr leicht möglich, die wichtigsten Smartphone-Funktionen direkt auf dem Display am Fahrzeug zu nutzen – wenn die wenigen technischen Voraussetzungen gegeben sind. Für einige Millionen Nutzer wird das schon bald nicht mehr der Fall sein, denn Google erhöht derzeit die Systemanforderungen an das Smartphone.
Die Nutzung von Android Auto ist sehr leicht: Einfach das Kabel zwischen Smartphone und Infotainment-Display anstöpseln oder die Verbindung kabellos herstellen und schon kann es losgehen. Die Anforderungen sind nicht hoch, sodass diese von den allermeisten Nutzern erfüllt werden, aber jetzt schraubt Google diese weiter nach oben und schneidet damit viele Nutzer ab. Denn die Anforderungen an das Betriebssystem wurden erhöht.
Nach dem Rollout des jüngsten Updates müssen die Nutzer am Smartphone mindestens auf Android 9.0 Pie unterwegs sein, um Android Auto nutzen zu können. Erst ein Jahr zuvor wurden die Anforderungen auf Android 8.0 Oreo gesteigert, sodass Google wohl auch in diesem Bereich jährlich eine Stufe höhergehen dürfte. Ist eine ältere Version im Einsatz, wird Android Auto einfach nicht mehr gestartet bzw. wird keine Verbindung mehr zwischen den beiden Geräten herstellen können.
Jetzt könnte man sagen, dass die Anzahl der abgeschnittenen Nutzer mit Android 8.0 Oreo überschaubar ist, aber das ist laut offiziellen Daten gar nicht der Fall. Denn diese Version hat nach wie vor einen Anteil von 6 Prozent. Bei etwas mehr als drei Milliarden Android-Nutzern sprechen wir daher in etwa von 180 Millionen Nutzern bzw. Geräten, auf denen Android Auto nicht mehr nutzbar ist. Vermutlich hätte die Nutzung auf diesen Geräten ohnehin nicht mehr viel Spaß gemacht und wie viele dieser Geräte tatsächlich noch im Alltag als Hauptgerät zum Einsatz kommen, ist nicht bekannt.
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