Pixel-Smartphones: So hat Google den Tensor-SoC immer weiter verbessert – Rückblick auf vier Generationen
Google wird mit dem Tensor G4 in den Pixel 9-Smartphones schon bald die vierte Generation des eigenen SoC auf den Markt bringen und damit Änderungen an der Leistungsfähigkeit und Architektur des Achtkerners vornehmen. Nachdem kürzlich die wichtigsten Daten des kommenden SoC geleakt worden sind, zeigen wir euch eine schnelle Übersicht über die in den vorherigen Generationen verbauten Komponenten.
Ab den Pixel 6-Smartphones ist Google „all-in“ gegangen, denn man hat nicht nur das ikonische Kameradesign eingeführt, sondern auch erstmals auf einen eigenen SoC (System-on-a-Chip) gesetzt. Statt auf Qualcomm, Samsung oder MediaTek zu setzen, hat man mit Tensor ein eigenes Herzstück eingeführt, das sich überraschenderweise ab der ersten Generation als konkurrenzfähig erwies. Entstanden ist der Tensor auf Basis eines nicht-veröffentlichten Samsung-SoC, wurde von Google aber grundlegend überarbeitet.
Vor wenigen Tagen sind alle wichtigen Infos zum Tensor G4 in den Pixel 9-Smartphones durchgesickert, die sehr deutlich zeigen, dass man mit der vierten Generation einen Leistungssprung machen wird. Schon jetzt ist der Tensor G4 in Benchmarks sehr weit von seinem Vorgänger Tensor G3 (Pixel 8) entfernt und dabei bleiben noch einige Monate Zeit für die Optimierung. Es ist daher zu erwarten, dass der neue Tensor zur Rakete wird und nicht nur in puncto KI und Co nachlegt, sondern auch in der schlichten und mittlerweile weniger beachteten grundlegenden Rechenleistung.
In der unten eingebundenen Tabelle könnt ihr sehen, wie sich die Architektur des Chips verändert hat, der seit jeher auf acht Kerne setzt. Die vierte Komponente in der dritten Generation ist aus einer Kombination entstanden. Auch bei der vierten Generation gibt es acht Kerne und wieder eine veränderte Konfiguration.
Mit dem Tensor G4 wird Google auf ein 1-3-4 Modell setzen und scheint damit auf dem richtigen Weg zu sein. Jeder Kern macht sowohl in puncto Modellgeneration der verbauten Komponente als auch der Leistung einen großen Schritt. In aktuellen Benchmarks ist ein Performancegewinn von 22 Prozent abzulesen und es bleibt abzuwarten, wie viel schlussendlich davon übrig bleiben wird oder ob man gar noch einmal in den verbleibenden Monaten nachlegen kann.
Ausgerechnet der Vorgänger Tensor G3 mit seinem Bonuskern erweist sich bis heute als anfällig für Leistungseinbußen und eine hohe Hitzeentwicklung. Daher kann man nur hoffen, dass man das Problem mit dieser Architektur angeht und hoffentlich lösen kann. Der Tensor G4 wird der letzte von Samsung gefertigte Tensor sein, denn ab der fünften Generation wechselt Google zu TSMC.
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