Pixel-Smartphones: Hat Google manipulierte Geräte eingezogen? Verwirrung um Reparaturbedingungen
Wer sein Pixel-Smartphone für längere Zeit nutzt und dabei auch etwas intensiver oder unvorsichtiger zu Werke geht, könnte eines Tages mit dem Reparaturservice Bekanntschaft machen. In den letzten zwei Jahren hat sich rund um die Reparatur einiges geändert und dabei ist offenbar in einigen Regionen ein Passus in die Reparaturbedingungen eingeflossen, der für Diskussionen sorgte: Google wollte manipulierte Smartphones nicht zurückschicken.
Der Google Store bietet für die Pixel-Smartphones ein Reparaturprogramm, das man je nach Region an Servicepartner vergeben hat, für die möglicherweise unterschiedliche Bedingungen greifen. In den USA ist vor einigen Tagen ein Passus in den Reparaturbedingungen aufgefallen, der für Diskussionen sorgte und daher von Google in einem ersten Statement gleich vorsorglich selbst entkräftet wurde. Es geht darum, dass manipulierte Smartphones mehr oder weniger eingezogen werden sollen.
In der Bedingung hieß es frei übersetzt, dass Geräte mit nicht autorisierten Teilen nicht repariert werden und auch NICHT an den Kunden zurückgesendet werden. Oder frei übersetzt: Google hätte das Smartphone eingezogen und der Besitzer hätte es nicht wieder gesehen. Dass man manipulierte Geräte nicht repariert, ist absolut nachvollziehbar. Dass man sie den Nutzern aber nicht zurücksenden will, ist sicherlich auch rechtlich fragwürdig. Daher hat man auch schnell reagiert und in einem Statement klargestellt, dass die Geräte zurückgesendet werden. Die entsprechende Stelle in den Bedingungen will man in Kürze anpassen.
In der deutschen Variante der Bedingungen ist der Passus ebenfalls vorhanden, dort heißt es aber, dass die Geräte zurückgesendet werden: „Nicht autorisierte Teile: Geräte mit Komponenten, die nicht von Google autorisiert wurden, dürfen nicht eingesendet werden. Falls Sie CDTi ein solches Gerät schicken, wird es unrepariert an Sie zurückgesendet.“. Leider konnte ich keine archivierte Version finden, die älter als wenige Tage ist, sodass sich nicht sagen lässt, wie es noch vor einigen Wochen in den deutschen Bedingungen ausgesehen hat.
Ob man sich aufgrund der Medien-Entdeckung zu dieser (wahrscheinlich nur die USA betreffende) Änderung entschlossen hat oder dies einfach nur unglücklich formuliert war, lässt sich nicht sagen.
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