Mein Gerät finden: Googles Plattform hat viele Stärken – findet Geräte ausgeschaltet, ohne Internet und mehr

google 

Google hat die Plattform Mein Gerät finden gestartet, aus der innerhalb kürzester Zeit ein globales Gerätenetzwerk aus Smartphones, Trackern und vielen weiteren Gerätschaften entstehen soll. Schon jetzt zeigen sich die theoretischen großen Stärken des Produkts, das technisch kaum eine Grenze kennt und potenziell jedes Gerät aufspüren könnte, das irgendwie dafür geeignet ist. Wir fassen die wichtigsten Stärken einmal zusammen.


mein gerät finden logo cover google

Google bietet die Plattform ‚Mein Gerät finden‘ schon seit vielen Jahren an und ermöglichte es den Nutzern, den aktuellen Standort ihrer Smartphones und angebundenen Android-Geräte abzurufen. Grundsätzlich bleibt es bei dieser Kernfunktionalität, aber der große Neustart bringt jede Menge zusätzliche Features mit, die den Unterschied machen. Hauptsächlich geht es dabei um den Aufbau des Netzwerks, bei dem ALLE angebundenen Geräte miteinander kommunizieren und Brücken bilden können. Dadurch lassen sich auch Geräte finden, die bisher nicht aufgespürt werden konnten.

‚Mein Gerät finden‘ findet auch Geräte ohne Internetverbindung
Eine Grundvoraussetzung vieler Ortungsdienste ist es, dass das gesuchte Smartphone oder ein ähnliches Gerät über eine Internetverbindung verfügt, über die die Kommunikation stattfindet. Natürlich gibt es Umwege über SMS, aber das ist weder komfortabel noch sicher. Mit ‚Mein Gerät finden‘ ist eine Internetverbindung nicht notwendig, denn die teilnehmenden Geräte verfügen über Bluetooth und können über einen speziellen Kanal Kontakt mit anderen Geräten aufnehmen. Kommt ein anderer Teilnehmer des Netzwerks in die Nähe, kann dessen Smartphone kurzzeitig als Brücke zur Kommunikation genutzt werden.

Bei potenziell über drei Milliarden Nutzern ergibt sich daraus ein weltumspannendes Netz, bei dem kein bewohnter Fleck der Erde nicht abgedeckt wäre.

‚Mein Gerät finden‘ findet ausgeschaltete Smartphones
Erst vor wenigen Tagen hat Google es per Update ermöglicht, dass sich Pixel 8-Smartphones auch ausgeschaltete finden lassen. Möglich macht das ein Notstrom für den Chip zur Kommunikation mit anderen Geräten, wobei wieder der erste erwähnte Vorteil der Brücke zum Einsatz kommt. Google garantiert dies für mindestens 23 Stunden, was für eine erste schnelle Reaktion sicherlich ausreichen dürfte.

Man will diese Technologie auch anderen Smartphone-Herstellern zur Verfügung stellen, um das im Laufe der nächsten Generationen zu einer selbstverständlichen Funktion zu machen.




Geräte in unmittelbarer Nähe finden
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Verlorene auch nahe sein kann? Weil mein vermutlich den Autoschlüssel häufiger in den eigenen Vier Wänden als an einem fernen Ort verliert, will ‚Mein Gerät finden‘ schon bald auch dabei behilflich sein. Denn dank der Unterstützung von UWB und Augmented Reality sollen die Nutzer zentimetergenau zum verlorenen Produkt geführt werden. Das ist natürlich auch bei weiter entfernten Geräten für „die letzte Meile“ sehr praktisch.

Denn den Wohnungsschlüssel im Kino zu verlieren hilft vielleicht nur zur groben Lokalisierung, während die kommende Technologie exakt auf den Saal und Sitz verweisen kann, um den unter den Sitz gerutschten Schlüssel schnell zu finden.

» Alle Infos zum Aufspüren von Geräten in umittelbarer Nähe

Geräte der Kinder finden
Durch eine Integration von Family Link in ‚Mein Gerät finden‘ wird es in Kürze möglich sein, die vom Netzwerk gebotenen Vorteile auch für die Smartphones der in der Familiengruppe betreuten Kinder zu nutzen. Ihr könnt die Geräte eurer Kinder genauso aufspüren wie die eigenen, was in diesem Fall sicherlich nicht nur für verlorene Gerätschaften genutzt wird, sondern auch für den Live-Standort des Kindes. Praktisch vor allem dann, wenn dieses keinen aktiven Internetzugang hat.

» Alle Infos zum Aufspüren von Family Link-Geräten

Letzte Aktualisierung am 2024-11-05 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket