Google hat die Videotelefonie mit dem Project Starline schon vor längerer Zeit vorgestellt, immer wieder große Schritte gemacht und will diese schon im nächsten Jahr für erste Nutzer auf den Markt bringen. Wir haben euch bereits einige Reviews gezeigt und ein neuer Testlauf bringt den wichtigsten Vorteil gegenüber anderen Videotelefonie-Technologien jetzt auf den Punkt: Das wichtigste ist der Augenkontakt.
Das Project Starline macht weiter große Fortschritte, denn Google konnte in den vergangenen sowohl die Qualität steigern als auch die notwendige Größe der Hardware erheblich schrumpfen, sodass man schon im nächsten Jahr in Produktion gehen will. Viele Tester, die Starline zum ersten Mal ausprobieren, sind vom Realismus überrascht und bezeichnen es in dieser Form als Gamechanger für die Videotelefonie. Aber das liegt nicht nur an der Qualität und der räumlichen Darstellung.
Das wichtigste Element von Starline ist es, dass ein echter Augenkontakt mit dem Gesprächspartner möglich ist, was bekanntlich auch in der realen Welt eine sehr große Bedeutung hat. Dafür sorgt zum einen die sehr schnelle Anbindung, zum anderen die Qualität als wichtige Grundlage und zu guter Letzt – und das ist das Wichtigste – die Kameraposition. Denn in den allermeisten Fällen ist es so, dass sich die Kamera bei der Videotelefonie über dem Display befindet. Das sorgt dafür, dass nie ein echter Augenkontakt möglich ist.
Denn entweder schaut man dem Gesprächspartner in die Augen (auf das Display) oder man schaut in die Kamera. Schaut man selbst in die Kamera, blickt man zwar den Gesprächspartner direkt an und dieser kann einem in die Augen sehen, aber man kann es selbst nicht umgekehrt tun. Um das zu erreichen, müsste die Kamera mitten im Display sein. Und genau diese Schwierigkeit hat Google mit Starline und den multiplen Kameras sowie der berechneten Person überwunden.
Es ist nur ein kleines Detail, aber das sind genau die Nuancen, die den Unterschied zwischen der gefühlten technischen Videotelefonie und dem echten Gesprächspartner ausmachen. Schaut euch nur einmal das Starline-Review an, bei dem man gar nach dem Gesprächspartner greifen möchte, denn man vergisst wohl sehr schnell, dass man noch immer vor einem Display sitzt.