So wie in vielen anderen Google-Produkten wurde auch in Google Messages eine Integration des KI-ChatBot Gemini geschaffen und vor einigen Monaten für viele Nutzer ausgerollt. Damit den Nutzern diese Integration nicht entgeht und sie die Möglichkeiten von Gemini einmal ausprobieren, wird dieser jetzt vom Messenger auf subtile, aber dennoch vielleicht auch aggressive Art beworben.
Googles Designer scheinen sich derzeit nicht einig zu sein, wie sie mit dem FAB (Floating Action Button) umgehen sollen. Denn dieser seit Jahren in vielen Apps platzierte Button zum Erstellen neuer Inhalte passt nicht mehr in alle Konzepte. In einigen Apps hat man ihn entfernt, dann wieder zurückgebracht oder erneut entfernt. Bei anderen Apps wiederum hat man einen doppelten FAB getestet, so wie etwa mit dem zusätzlich Scanner-Button in Google Drive. Dieses Konzept greift jetzt auch das Messages-Team auf.
In Google Messages zeigt sich jetzt für viele Nutzer ein weiterer Button über dem eigentlichen FAB. Das Symbol verrät uns schon, welche Funktionalität dahintersteckt – natürlich Gemini. Ein Tap auf den Button öffnet die Konversation mit Gemini und ist somit der schnellste Zugang zum KI-ChatBot. Natürlich ist dieser auch auf anderen Wegen innerhalb von Google Messages erreichbar, aber man will die Nutzer wohl dauerhaft daran erinnern.
Ich mutmaße, dass Gemini in Google Messages trotz allen theoretischen Potenzials so gut wie gar nicht genutzt wird. Denn die Integration unterscheidet sich kaum vom eigenständigen Gemini, ist aufwendiger zu erreichen und noch dazu ist die Integration längst nicht ausgereift und in vollem Umfang verfügbar. Dazu kommt meiner persönlichen Meinung nach auch die Frage, ob man wirklich eine generative KI in einem Messenger braucht.
Der neue Button zeigt sich für viele Beta-Nutzer, zum Teil aber auch schon für Nutzer der finalen Version.
» YouTube Premium: Neue KI-Funktion zum Überspringen von Werbung und langatmigen Stellen im Test