Google Maps Standortverlauf: Nutzer müssen bald aktiv werden – Aufzeichnung nur noch lokal statt Cloud

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Mit der Google Maps Zeitachse haben alle Nutzer die Möglichkeit, ihre eigenen Bewegungen nachzuvollziehen, besuchte Orte abzurufen, genutzte Verkehrsmitteln anzusehen und mehr. Jetzt beginnt Google mit dem langsamen Rollout der neuen Zeitachse, die nun den Namen Timeline trägt und zukünftig nur noch lokal am Smartphone gespeichert wird. Das Cloud-Backup wird optional, ist aber gerade für Powernutzer unumgänglich.


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Die Google Maps Zeitachse kann ein sehr interessantes Werkzeug sein, denn ein Blick darin lohnt sich aus den unterschiedlichsten Gründen immer wieder. Von der Gedächtnisstütze über mögliche Beweise bis hin zu eigen Statistiken zum Standortverlauf kann sie viele Vorteile bieten. Wir haben euch die Google Maps Zeitachse bereits ausführlich vorgestellt, aber in Kürze gibt es große Änderungen. Zwar werden die Smartphones auch weiterhin den Standort und die Bewegungen erfassen und dies an die Google-Server zur Auswertung senden, aber eine dauerhafte Speicherung soll es standardmäßig nicht mehr geben.

Denn diese riesige Datensammlung wurde trotz aller praktischen Einsatzmöglichkeiten immer wieder kritisiert und Google ist diesen Sorgen bereits mit Features wie etwa der automatischen Datenlöschung begegnet. Jetzt macht man einen großen Schritt, der schon vor einigen Monaten offiziell angekündigt wurde: Die ersten Nutzer werden darüber informiert, dass die Zeitachse schon bald standardmäßig nur noch lokal auf dem Smartphone arbeitet und die Daten nicht mehr zum flexiblen Abruf in der Cloud gespeichert werden. Der Zugang zu den erfassten Standortdaten und auch die Sammlung bleiben davon unberührt, aber der Speicherort wird entscheidend geändert.

Denn wer den Standortverlauf gerne dauerhaft aufzeichnet und auch nach Jahren darauf zurückblicken möchte (so wie ich), kann das mit der Standardeinstellung bald nicht mehr tun. Mehr noch: Alle Daten der letzten Jahre werden zum Ende des Jahres gelöscht. Glücklicherweise lassen sich diese Daten aber dennoch optional verschlüsselt mit den Google-Servern synchronisieren. Eine entsprechende Einstellungsmöglichkeit wird allen Nutzern im Laufe der nächsten Monate geboten. Ihr habt Zeit bis zum 1. Dezember, diese Einstellung vorzunehmen, bevor eure vergangenen Daten gelöscht werden.




google maps zeitachse lokal speichern

Das ist aber nicht die einzige Änderung an der Zeitachse. Denn auch bei der automatische Löschung wird noch einmal nachgeschärft: Wird die Zeitachse aktiviert, ist die automatische Löschung nun automatisch aktiviert und statt auf 18 Monate auf 3 Monate eingestellt. Das bedeutet, dass alle Einträge nach drei Monaten von selbst gelöscht werden. Weil die Daten nur noch lokal abgelegt werden und somit im Laufe der Zeit recht viel Speicherplatz benötigt wird, ist das ein nachvollziehbarer Schritt.

Die Änderung wird schrittweise für alle Nutzer eingeführt werden. Weil die neue Variante einer Zustimmung bedarf, werden die Nutzer nach der Umstellung des eigenen Kontos darüber informiert und können die entsprechenden Optionen festlegen. Also achtet auf eure Posteingang, ob ihr schon eine E-Mail von Google mit weiteren Instruktionen erhalten habt. Sobald das Ganze offiziell umgestellt werden kann, um die Daten nicht zu verlieren, werden wir euch hier im Blog ausführlich darüber informieren.

Letzte Aktualisierung am 17.06.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!

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