Das Team von Google Chrome hat sehr lange am Manifest V3 gearbeitet, das die Grundlage für moderne Browser-Erweiterungen legt und aufgrund einiger Einschränkungen bzw. technischer Entscheidungen lange diskutiert wurde. Jetzt hat man angekündigt, dass alle Erweiterungen, die noch auf dem Vorgänger basieren, schon bald nicht mehr nutzbar sein werden. Eine entsprechende Warnmeldung wird bereits ausgespielt.
Vor allem rund um die Einschränkungen für Werbeblocker gab es beim Chrome Manifest V3 Diskussionen, die von Google aber nicht überhört, sondern tatsächlich berücksichtigt wurden. Und so ist die dritte Generation längst weit verbreitet und von den Browser-Erweiterungen ohne spürbare Probleme nutzbar. Jetzt hat man angekündigt, schon bald alte Zöpfe abschneiden zu wollen und der vorherigen Generation den Stecker zu ziehen.
Man will dem Manifest V2 den Stecker ziehen, sodass die darauf basierenden Browser-Erweiterungen schon bald nicht mehr nutzbar sein werden. Eine entsprechende Warnmeldung für Nutzer von veralteten Erweiterungen wird seit gestern auf der Extension-Seite gezeigt. Im Laufe der kommenden Wochen wird die Warnmeldung deutlicher sichtbar, bevor die Unterstützung dann standardmäßig abgeschaltet wird. Für einen kurzen Zeitraum werden Nutzer die Möglichkeit haben, die Unterstützung manuell zu aktivieren. Für all diese Schritte hat man bisher weder konkrete Daten noch einen Zeitraum genannt. Den gesamten Prozess will man bis Anfang 2025 abgeschlossen haben.
Sobald die Erweiterungen vollständig abgeschaltet sind, werden Nutzer bei der versuchten Verwendung in den Chrome Web Store weitergeleitet, wo sie Alternativen finden können. Laut Google wird das aber nur in wenigen Fällen notwendig sein, denn schon jetzt sollen 85 Prozent der meistgenutzten Erweiterungen auf Manifest V3 basieren, Tendenz natürlich stark steigend.