Android: Wer hat mich angerufen? So lässt sich der Anrufer vielleicht herausfinden (drei Möglichkeiten)
Viele Menschen dürften die Situation kennen, dass sie auf dem Smartphone von einer unbekannten nummer angerufen werden, die man selbst nicht zuordnen kann. Aus diversen Gründen möchte man auch nicht zurückrufen oder gar während des Klingelns abheben – zumindest so lange nicht, bis die Identität des Anrufers geklärt ist. Anlässlich einer neuen Google-Funktion zeigen wir euch heute, wie ihr eine Nummer vielleicht zuordnen könnt.
Das kennt wohl jeder: Das Telefon läutet mit einer unbekannten (nicht unterdrückten) Nummer am Display, bei der man vielleicht etwas zu lange rätselt, ob man abheben soll oder nicht. Vielleicht nehmt ihr aber auch euer Smartphone nach längerer Zeit wieder zur Hand und habt einen Anruf in Abwesenheit von einer unbekannten Nummer. Viele Menschen sind aufgrund von Spam-Anrufen mittlerweile dazu übergegangen, den Anruf einfach zu ignorieren und nicht zurückzurufen. Wer etwas Wichtiges will, ruft schon wieder an oder spricht auf dei Mailbox. Gerade bei Spam-Anrufen ist es so, dass ein Rückruf folgenreich sein kann und eure Nummer als aktiv kennzeichnet sowie vielleicht noch mit Kosten verbunden ist. Also muss es andere Weg geben.
1. Nutzt die Google Websuche
Die naheliegendste Variante kann häufig schon die aufschlussreichste sein: Gebt die Telefonnummer einfach in die Google Websuche ein. Handelt es sich um ein Unternehmen, seht ihr womöglich direkt die Homepage und wisst dann vermutlich sehr genau, was dieses Unternehmen von euch möchte oder ob es sich vielleicht nur wieder Mal um einen Werbeanruf gehandelt hat. Das ist aber schon der Optimalfall und kommt zugegebenermaßen, weil viele Unternehmen ihre Telefonnummern nicht mehr angeben, sondern selbst zurückrufen wollen, eher selten vor.
Es gibt aber auch eine ganze Reihe von Telefonnummer-Webseiten, die für die Nummern Rückmeldungen und Bewertungen der Nutzer sammeln. Taucht die von euch gesuchte Nummer dort auf und ist schlecht bewertet, wisst ihr genau, dass man euch nur ein Zeitungs-Abo oder eine Versicherung verkaufen wollte oder gar in eine teure Mehrwertnummer oder Ähnliches locken möchte. Und weil auch Google diese Methode für nützlich hält, hat man jetzt eine Rückwärtssuche in der Google Telefon-App integriert.
Nutzt einen Messenger
Wenn wir die Nummer nicht kennen und nicht per Rückruf zuordnen wollen, muss es einen anderen Weg geben – eine Art Telefonbuch. Und hier kommen die Messenger ins Spiel, von denen einige bekanntlich Telefonnummer-basiert arbeiten. Seit WhatsApp nutzen viele Messenger die Telefonnummer zur eindeutigen Identifizierung der Nutzer. Das ist nicht nur für die Kontaktaufnahme mit bereits bekannten Personen sehr praktisch, sondern hilft uns auch bei dem kleinen Telefonnummer-Problem. Denn genauso wie ihr Freunde und Familie zum Messenger hinzufügen könnt, lässt sich das auch mit den unbekannten Handynummern handhaben.
Ihr benötigt nur die Nummer, die ja bekannt ist, und es kann losgehen. Denn mit der Telefonnummer in eurem Telefonbuch, taucht der Besitzer der Telefonnummer auch bei WhatsApp oder einem anderen Messenger in den Kontakten auf – vorausgesetzt, dieser nutzt das Produkt. Außerhalb von Spamnummern oder Festnetznummern ist die Wahrscheinlichkeit gerade bei WhatsApp recht hoch und viele Menschen haben auch ein Profilbild und geben ihren Namen ein.
Fügt einfach die Telefonnummer des Anrufers temporär zu eurem Telefonbuch hinzu oder gebt sie im Telefonnummer-basierten Messenger eurer Wahl ein. Und dann schaut, was passiert. Oftmals taucht das Icon des Messengers schon in der Kontakte-App auf. Tut es dies nicht, öffnet einen Messenger und versucht, eine neue Konversation mit dieser Nummer zu starten. Taucht die Nummer auf, besitzt sie ein Konto bei diesem Messenger.
Vielleicht helfen euch der hinterlegte Name und das Profilbild schon weiter, vielleicht aber auch die Profilnachricht. Hat euch die anrufende Person ebenfalls in ihrem Telefonbuch, könnt ihr auch die Statusmeldungen sehen, falls aktuell eine vorhanden ist. Beachtet bitte, dass die Person bis zu diesem Zeitpunkt nicht erfährt, dass ihr ihr auf der Spur seid. Schaut ihr euch hingegen eine Statusmeldung an, fliegt eure „Tarnung“ auf.
Telefonbuch mit Rückwärtssuche
Viele Nutzer stimmen während des Vertragsabschlusses bewusst oder unbewusst einem Eintrag im Telefonbuch zu. Praktischerweise bieten diese Rückwärtssuche an – das bedeutet, dass ihr nach einer Telefonnummer suchen könnt und dann den Namen der Person ausgespuckt bekommt. Zwar lassen sich darüber viele Nummern finden, aber längst noch nicht alle. Dafür profitiert ihr davon, dass die Daten sehr akkurat sind und ihr stets den echten Namen der Person erhaltet.
Eine solche Rückwärtssuche könnt ihr etwa beim offiziellen Telefonbuch nutzen, das auch über die unten verlinkte Android-App zur Verfügung steht. Erst vor wenigen Tagen haben wir euch gezeigt, wie ihr alternativ zu diesen beiden Möglichkeiten auch WhatsApp zur Telefonnummer-Suche verwenden könnt.
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