Der heutige 1. Mai ist Tag der Arbeit, der auch in diesem Jahr wieder von einem aufwendig gestalteten Google-Doodle begleitet wird. Auf dem Doodle zum Tag der Arbeit sind auch in diesem Jahr wieder einige Berufe abgebildet, die wie üblich mal mehr und mal weniger angedeutet werden und typische Szenarien, Aufgaben oder Werkzeuge zeigen. Es sind wieder die ganz alltäglichen Berufe, die geehrt werden. Der Maifeiertag wird in Deutschland schon seit über 80 Jahren gefeiert.
Das heutige Google-Doodle zum Tag der Arbeit wird seinem Titel auch in diesem Jahr wieder sehr gerecht, denn es sind zahlreiche Berufe zu sehen: Zuerst sehen wir einen Installateur, der sich an der Reparatur eines Rohres versucht, das bei genauerer Betrachtung die Form eines großen G aus dem Hintergrund herausbricht. Es folgt ein Röntgenarzt, der sich möglicherweise selbst geröntgt hat und den Buchstaben o formt. Sehr prominent in der Mitte und mit der größten Figur platziert ist der Beruf des Paketflieferanten.
Der nächste Beruf nimmt gleich zwei Buchstaben ein, was auch passend zum Aufgabengebiet ist: Denn der Schweißer versucht, ein weiteres Rohr mit einem anderen kleinen Teil zusammenzuschweißen. Zu guter Letzt bildet der Gärtner den Abschluss des heutigen Doodles, der natürlich die Blumen gießt und damit im Frühling recht schnell Erfolge erzielen dürfte.
Der Tag der Arbeit ist eines der wenigen wiederkehrenden Doodles bzw. Themen, bei denen man sowohl dem Stil als auch der Darstellung treu bleibt. Denn die Ehrung dieser alltäglichen Berufe mit einem statischen Bild haben wir schon viele Jahre lang gesehen und ist auch in diesem Jahr wieder gelungen.
Der 1. Mai wurde in Deutschland erst im Jahr 1933 zu einem gesetzlichen Feiertag erklärt, nachdem ein solcher Versuch im Jahr 1919 erstmals gescheitert ist.
Am 1. Mai 1933 hält Adolf Hitler eine Ansprache vor Hunderttausenden von Menschen auf dem Tempelhofer Feld. Der Massenaufmarsch ist mit der damaligen grossen Angst vor Entlassungen zu erklären und damit, dass die Auszahlung des Lohns verknüpft wurde mit der Teilnahme an der Demonstration und den Kundgebungen. Der Tag wird vom nationalsozialistischen Regime erstmals zum «Tag der nationalen Arbeit» und damit zum gesetzlichen Staatsfeiertag bei voller Lohnfortzahlung erklärt.
Der Feiertag selbst geht auf die Haymarket Affair zurück, bei der die nordamerikanische Arbeiterbewegung im Jahr 1886 zur Durchsetzung eines Achtstundentages zu einem Generalstreik aufgerufen hat.
Anfang 1886 rief die nordamerikanische Arbeiterbewegung zur Durchsetzung des Achtstundentags zum Generalstreik am 1. Mai auf – in Anlehnung an die Massendemonstration am 1. Mai 1856 in Australien, welche ebenfalls den Achtstundentag forderte. Der 1. Mai war traditionell auch der moving day, an dem öfter Wechsel im Beruf oder Wohnort durchgeführt wurden. Es kam darauf zu Massenstreiks und Demonstrationen in den Industrieregionen.
Der Tag der Arbeit ist kurioserweise stets arbeitsfrei.
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