Smart Home: Google Home öffnet sich für alle Geräte und Entwickler – eine API für 600 Millionen Geräte
Die Smart Home-Plattform Google Home besteht schon seit vielen Jahren und wurde von Google bisher mehr oder weniger in Eigenregie ausgebaut, sodass die Liste der unterstützten Geräte eher langsam wuchs und diese nur wenige Funktionen nutzen konnten. Jetzt hat man den Start der Google Home APIs angekündigt, die eine offene Schnittstelle für alle Geräte und Apps schafft, um die Plattform deutlich auszubauen.
Google Home unterstützt viele Dutzend Geräteklassen, hat sich bisher aber nur auf die Minimalfunktionen konzentriert, sodass die Anbindung an Home eher ein „Works with Google Home“ und keine wirklich umfangreiche Integration war. Das soll sich ändern, denn jetzt hat man die Google Home APIs angekündigt, mit denen Home endlich als zentrale Plattform platziert werden soll. Sowohl Geräte-Apps als auch Apps ohne Smart Home-Fokus sollen sich integrieren lassen.
Als ersten Partner hat man Eve mit an Bord, dessen Android-App schon bald starten und eine Anbindung an Google Home haben soll. Aber auch Yale ist bald mit dabei und wird die Einbindung der smarten Schlösser unterstützen. Dabei geht es hauptsächlich um die Automatisierung von Abläufen und nicht nur um die reine AN/AUS-Einbindung oder ähnliche Grundfunktionen. Angebundene Apps erhalten Zugriff auf die in Home hinterlegten Geräte, wenn der Nutzer dies einmalig abnickt.
In der Ankündigung heißt, dass App-Entwickler mit den Home APIs Zugriff auf mehr als 600 Millionen Geräte erhalten, die Hubs von Google ansprechen können und dank der Matter-Infrastruktur auch die Automatisierung-Engine verwenden können. Das Ganze garniert mit der Google-Intelligence soll eine mächtige Plattform schaffen, in die App-Entwickler ihre Anwendungen und Geräte einbinden können. Wann genau der Startschuss fällt, hat man bisher aber noch nicht verraten.
Das ist mit Sicherheit der richtige Weg für Google Home und man muss sich wirklich fragen, warum das nicht schon vor fünf Jahren oder gar noch früher umgesetzt wurde, als die erste Smart Home-Welle auf ihrem Höhepunkt war. Aber besser spät als nie und vielleicht erweist sich Google in diesem Bereich als zuverlässiger als bei anderen Kategorien.
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