Google Gemini: So verfasst ihr optimale KI-Prompts – Google nennt viele praktische Tipps für KI-Anfragen

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Die Künstliche Intelligenz in Form der KI-ChatBots hat sich für viele Menschen innerhalb kürzester Zeit in ein praktisches und vielleicht auch selbstverständliches Tool entwickelt. Einfach eine Anfrage eingeben und nach wenigen Sekunden spuckt der smarte Freund am anderen Ende eine hoffentlich hilfreiche Antwort aus. Jetzt hat das Team von Google Gemini einige Tipps veröffentlicht, mit denen ihr eure Anfragen/Prompts optimieren könnt.


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Die Qualität der Antworten eines KI-ChatBots hängt nicht nur von dessen Leistung ab, obwohl das natürlich die absolute Grundlage für starke Ergebnisse ist, sondern auch von den Anfragen der Nutzer, die die Informationen herauskitzeln wollen. Wir haben euch erst vor einigen Tagen Googles umfangreiches Tutorial für den besten Prompt gezeigt, das vor allem darauf basiert, jede Anfrage möglichst detailliert zu verfassen und vier wichtige Informationen einfließen zu lassen.

Jetzt hat man das Ganze in einem Blogbeitrag etwas weniger wissenschaftlich betrachtet und eine Reihe von Tipps für den Alltag gegeben: Dabei geht es darum, dass ihr die Prompts möglichst in natürlicher Sprache verfasst und euch dabei eher an einem Gespräch mit einer Person als mit einer Suchmaschine orientiert. Denn oftmals sind es nicht nur die Stichworte, sondern auch die Formulierung sowie die Zwischeninfos, die für die perfekte Antwort eine Rolle spielen.

Der nächste Tipp bezieht sich darauf, dass ihr möglichst viele Informationen einfließen lassen solltet, konkret sein müsst und im besten Fall Kontext schafft, was ihr eigentlich möchtet. Ein weiterer Tipp ist sehr interessant und wird sicherlich nur von wenigen beachtet: Lasst Gemini in eine Rolle schlüpfen und stellt erst dann eure Frage. Denn auch im echten Leben ist es eben so, dass man mit ein- und derselben Frage je nach gefragter Person/Rolle völlig unterschiedliche Antworten erhalten kann.




Und wer sich nicht ganz sicher ist, ob alle wichtigen Informationen in der Anfrage enthalten sind, der fragt einfach nach. Fragt nach Gemini dem perfekten Prompt und der KI-ChatBot wird euch mitteilen, welche Informationen vielleicht noch benötigt werden. Auch in diesem Fall ist es daher so, dass ihr eine natürliche Konversation führen solltet und eben nicht die typische Rolle der Kommunikation mit einer Maschine einnehmen sollt.

Zu guter Letzt kommt man auch noch einmal auf den wissenschaftlich betrachteten Teil eines Prompts zu sprechen. Dieser sollte aus den vier Einzelteilen Persona, Aufgabe, Kontext und Format bestehen. Ist alles enthalten, kann Gemini daraus die bestmögliche Antwort generieren. Und wenn dann doch noch etwas fehlt, dann liefert es einfach nach. Ihr müsst nicht zwanghaft darauf setzen, dass die Arbeit mit Gemini mit nur einer Anfrage bzw. nur einer Antwort abgearbeitet ist. Stattdessen könnt ihr es aufbauen und mehrere Einzelthemen bearbeiten.

Im Google-Blog findet ihr noch mehr Details zu diesen Tipps sowie eine Reihe von Beispielen für solche Anfragen. Und wer gerade dabei ist, sollte sich auch einmal die neuen Gemini-Erweiterungen ansehen, mit denen der Umfang der Antworten noch einmal ansteigen kann.

» Google Gemini: Großes Update für den KI-ChatBot; kann jetzt auf eure Daten in Google-Apps zugreifen (Video)

» Google One: Gemini Advanced für die ganze Familie – Zugang zum Premium-ChatBot lässt sich wohl bald teilen

[Google-Blog]




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comment 2 Kommentare zum Thema "Google Gemini: So verfasst ihr optimale KI-Prompts – Google nennt viele praktische Tipps für KI-Anfragen"

  • Die Zuweisung einer bestimmten Rolle Gemini in seinen Fähigkeiten einschränken kann. Dies liegt daran, dass Gemini darauf trainiert ist, eine Vielzahl von Rollen zu übernehmen, und die Festlegung einer bestimmten Rolle seine Fähigkeit, sich an unterschiedliche Gesprächskontexte anzupassen, einschränken kann.

    Allerdings kann die Definition einer Rolle auch von Vorteil sein, wenn Sie möchten, dass Gemini sich auf einen bestimmten Themenbereich konzentriert oder einen bestimmten Stil beibehält.

    Um die Einschränkungen zu minimieren, die mit der Zuweisung einer Rolle verbunden sind, können Sie Folgendes tun:

    • Definieren Sie eine breite Rolle: Anstatt Gemini beispielsweise als „Experte für digitales Marketing“ zu definieren, könnten Sie ihn als „Experte für Geschäftswachstum“ definieren, der über Kenntnisse in verschiedenen Bereichen des digitalen Marketings verfügt.
    • Geben Sie allgemeine Anweisungen: Anstatt Gemini anzuweisen, nur auf bestimmte Fragen zu antworten, können Sie ihm allgemeine Anweisungen geben, z. B. „Beantworten Sie Benutzerfragen so gut wie möglich“ oder „Geben Sie Ratschläge und Empfehlungen, wenn dies relevant ist“.
    • Ermöglichen Sie Gemini, Fragen zu stellen: Wenn Gemini nicht über genügend Kontext verfügt, um eine Frage zu beantworten, erlauben Sie ihm, klärende Fragen zu stellen. Dies hilft ihm, die notwendigen Informationen zu sammeln, um eine hilfreiche Antwort zu geben.

    Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie die Einschränkungen minimieren, die mit der Zuweisung einer Rolle an Gemini verbunden sind, und gleichzeitig sicherstellen, dass er sich auf Ihre spezifischen Anforderungen konzentriert. Kommentar von Sergei Schaubert.

  • ich las vor kurzem erst einen sehr interessanten Artikel, wie die KI „Haluziniert“, und Antworten zum Teil erfindet, und links beifügt die es gar nicht gibt. Dieses Problem ist in Fachkreisen bekannt, eine Lösung hat man noch nicht. Darum , nicht alles glauben!

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