Die Fotoplattform Google Fotos bietet seit jeher eine starke Gesichtserkennung, die weitgehend automatisch arbeitet und den Nutzern nur wenige Anpassungsmöglichkeiten zur Organisation gibt. Jetzt hat ein Teardown ergeben, dass es schon bald möglich sein wird, einzelne Personen aus den Erinnerungen zu entfernen, diese aber dennoch in der Gesichterdatenbank auffindbar zu machen.
Mit einigen wenigen Werkzeugen lässt sich die Google Fotos Gesichtserkennung anpassen und wer bestimmte Gesichter bzw. Personen nicht mehr sehen möchte, kann sie bei Bedarf vollständig ausblenden lassen. Dann erscheinen sie weder in den Erinnerungen noch in der Auflistung von Gesichtern oder in der Suchfunktion. Jetzt arbeitet man an einer Lite-Version, mit der sich Personen nur aus den Erinnerungen entfernen lassen.
Die Google Fotos Erinnerungen dürften bei vielen Nutzern sehr beliebt sein, aber vielleicht gibt es manche Gesichter, die man dort aus unterschiedliche Gründen nicht mehr sehen möchte. Das wird schon bald mit der neuen Option „weniger anzeigen“ möglich sein, die auf der Übersichtsseite einer ausgewählten Person angeboten werden soll. Damit bleibt das Gesicht in der Datenbank, in der Suchfunktion und auch in der Auflistung. Es wird aber nicht mehr in den Erinnerungen auftauchen. Zumindest nicht primär. Ist die Person im Hintergrund zu sehen, dürfte das wohl weiter möglich sein.
Ich denke, dass das ein sehr gutes Werkzeug wird, um die Erinnerungen etwas freundlicher zu gestalten. Denn eigentlich sollen Erinnerungen etwas Schönes sein. Doch wenn der Expartner ständig darin auftaucht oder eine möglicherweise kürzlich verstorbene Person, dann kann das natürlich sehr schnell umschlagen. Sind die Gefühle eines Tages vollkommen erloschen, dann kann man das Ganze wieder aufheben und somit auch die Personen wieder in den Erinnerungen aufleben lassen, die eben ein Teil des eigenen Lebens gewesen sind.