Google-Alternative kommt: OpenAI wird in der nächsten Woche eine eigene KI-Suchmaschine ankündigen (Leak)
Google lädt in der nächsten Woche zur Entwicklerkonferenz und will dort viele Neuerungen rund um Gemini, die Künstliche Intelligenz und die Integration dieser neuen Technologien in bestehende Produkte ankündigen – mutmaßlich auch in die Google Websuche. Dabei könnte sich ChatGPT-Entwickler OpenAI als Spielverderber erweisen, denn das Unternehmen will wohl einen Tag zuvor eine eigene KI-Suchmaschine ankündigen.
Die Google-Suchmaschine wurde in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten schon häufiger von aufstrebenden Projekten und Unternehmen herausgefordert, die große Innovationen versprachen. Doch die allermeisten sind längst wieder verschwunden und hatten abseits ihrer ersten Ankündigung nicht viel zu bieten. Jetzt steht der nächste Herausforderer in den Startlöchern, bei dem die Vorzeichen völlig anders sind und dem große Chancen eingeräumt werden, Google tatsächlich gefährlich werden zu können: ChatGPT-Entwickler OpenAI.
Schon vor einigen Monaten wurde bekannt, dass OpenAI an einer KI-Suchmaschine arbeitet und wie nun aus normalerweise recht zuverlässiger Quelle zu hören ist, soll diese am Montag angekündigt werden – einen Tag vor der Google I/O. Ob es bei einer Ankündigung bleibt oder das Produkt auch gleich an den Start geht, ist noch nicht bekannt. Die Nähe zur Google I/O ist aber sicherlich kein Zufall und könnte für einen Schatten über den folgenden Google-Ankündigungen sorgen.
Denn während Google die Künstliche Intelligenz in die Suchmaschine integriert, geht OpenAI den umgekehrten Weg und will aus der Künstlichen Intelligenz eine Suchmaschine erschaffen. Diese soll sich wohl ein wenig am ChatGPT-Konzept orientieren und ihre Quellen sowie Informationssammlungen mit vielen Links zu Webseiten, Portalen und Blogs unterfüttern. Wie man sich das genau vorstellen kann, wissen wir aber noch nicht.
Man geht also den umgekehrten Weg wie Google und wird nicht die Suchergebnisse durch KI erweitern, sondern die KI-Antworten durch Suchergebnisse. Allerdings will OpenAI das Web nicht selbst durchforsten, sondern kann dafür auf die Dienste des wichtigen Partners und Teileigentümers Microsoft zurückgreifen. Es soll also die Suchmaschine Bing integriert werden, die bisher trotz eines sehr kurzzeitigen Hypes kaum von den KI-Erweiterungen profitieren könnte.
OpenAI will Billionen investieren
Die Entwicklung einer eigenen Suchmaschine ist ein Mammutprojekt, vor allem in der heutigen Zeit. Doch weil OpenAI auf die Jahrzehnte-lange Erfahrung von Microsoft bauen kann, dürfte das dennoch zu stemmen sein. Finanziell sind bei OpenAI ohnehin keine Grenzen gesetzt, wie OpenAI-CEO Sam Altmann erst kürzlich eindrucksvoll verlauten ließ: Sein Unternehmen brauche 7 Billionen Dollar (kein Übersetzungsfehler!) für die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz. Da fallen die paar Milliarden für eine Suchmaschine gar nicht auf.
Vielleicht war auch der kürzliche Leak rund um Microsoft KI-Ambitionen und die OpenAI-Investition gar nicht so zufällig durchgesickert, wie man denken würde. Denn es hieß, dass Microsoft vor einer Google-Dominanz bei der Künstlichen Intelligenz Sorge hat und daher die großen Investionen in OpenAI Und andere Aktivitäten tätigte.
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„Sein Unternehmen brauche 7 Billionen Dollar (kein Übersetzungsfehler!“
Da die Ami keine Milliarden kennen und dann von Billionen sprechen, sind es eher 7 Milliarden USD.
Ich schreibe nicht ohne Grund „kein Übersetzungsfehler“ 🙂