Android: Googles Gemini-KI lauscht euren Telefonaten – neues Feature könnte zum Telefon-Assistenten werden

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Google bringt den KI-ChatBot Gemini in der Nano-Version auf immer mehr Smartphones und hat vor wenigen Tagen eine sehr interessantes neues Feature angekündigt, das in Zukunft noch eine große Rolle spielen könnte. Denn Gemini soll eure Telefonate mithören und vor möglichen Betrugsversuchen warnen. Man kann sich fast sicher sein, dass das nur der erste Schritt in Richtung eines umfangreichen Telefon-Assistenten sein wird.


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Bisher ist das lokale KI-Modell Gemini Nano noch nicht wirklich aufregend und kann nur sehr eingeschränkte Funktionen vorweisen, wie etwa die Transkribierung von Aufnahmen mit dem Google Rekorder. Aber natürlich will man das Ganze in Zukunft weiter ausbauen und hat mit der Warnung vor betrügerischen Anrufen erst vor wenigen Tagen ein interessantes Feature in Aussicht gestellt, das noch in diesem Jahr starten soll.

Diese Warnung basiert darauf, dass die Gemini-KI ständig den Telefongesprächen des Nutzers lauscht und dieses nach verdächtigen Mustern und Aussagen durchsucht. Alle Details dazu findet ihr im verlinkten Artikel. Das Ganze ist ein optionales Feature und Google verspricht, dass die Daten das Gerät nicht verlassen, sondern lediglich dank der Nano-KI nur lokal ausgewertet werden. Diese Versprechen und die zusätzliche Sicherheit dürften dazu führen, dass nicht wenige Nutzer ein solches Feature aktivieren.

Und wenn man diese Schnittstelle erst einmal geöffnet hat, ist es sicherlich nur eine Frage der Zeit, bis es auch für andere Dinge genutzt werden kann. Warum nur vor Betrügern warnen, wenn es auch praktische Anwendungsfälle geben kann? So könnte man etwa Gemini nach dem Ende eines Telefonats um eine kurze Zusammenfassung der mitgeteilten Informationen bitten. Wie oft schreibt man schnell etwas mit Zettel und Stift mit (oder würde es gerne) und hat doch nicht alle Infos zusammen? Bei Gemini wären sie gespeichert.




Gemini als Telefonassistent?
Gemini könnte daher zum Telefon-Assistenten werden, der sich alle Inhalte und Infos merkt. Schlussendlich ist das nicht mehr als die bereits gebotene Transkribierung in Kombination mit der Auswertung des Gesagten, so wie man es für die Betrugswarnung nutzen möchte. Da Gemini standardmäßig aber nicht aufzeichnet, könnte man es vielleicht auch per Sprachaufforderung dazuschalten. Vorstellbar wäre es, dass sich Gemini direkt während eines Telefonats ansprechen lässt, was gleichzeitig den Nebeneffekt hätte, dass der Gesprächspartner dies mitbekommt und bei Fortführung des Telefonats seine stille Einwilligung gibt.

Es könnten aber auch simple Dinge sein, die sich als sehr praktisch erweisen können. Beispielsweise wenn der Partner telefonisch noch eine Einkaufsliste durchgibt, die man sich sowieso nicht merken kann. Wenn Gemini an der Stelle einspringt und die Liste noch einmal wiederholen oder im besten Fall als Liste anbieten kann, wäre schon viel gewonnen.

Zwar würde eine solche Auswertung mutmaßlich auch in Zukunft lokal stattfinden, aber dennoch könnte Gemini die daraus gezogenen Informationen in das Gemini-Profil aufnehmen und somit auch verwenden. Beim aktuellen Entwicklungstempo dürfte es wohl nicht lang dauern, bis man zuerst die Warnung und später mögliche Erweiterungen für alle Nutzer ausrollen wird. Der vor einigen Jahren angekündigte Google Assistant, der Anrufe für die Nutzer annimmt oder gar selbst in Restaurants und Co anruft, hat die Richtung schon damals vorgegeben.

» Gemini: Googles KI-ChatBot bekommt ein Gedächtnis – neue Memory-Funktion kommt bald (Teardown)

Letzte Aktualisierung am 2024-11-17 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!




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