Google ist schon seit vielen Jahren im Hardware-Business tätig und hat dabei nicht nur Produkte für Endnutzer im Portfolio, sondern ist auch im Serverbereich sowie für den Eigenbedarf tätig. Jetzt hat man mit Axion den ersten eigenen ARM-basierten CPU vorgestellt, der schon bald in den eigenen Rechenzentren zum Einsatz kommen soll. Laut Googles Angaben soll die CPU deutlich leistungsfähiger und energieeffizienter sein.
Noch bevor Google mit Pixel, Chromecast und Co groß in das Hardware-Business eingestiegen ist, hat man eigene Hardware zusammengestellt und zum Teil auch entworfen, die in den Rechenzentren für die Serverfarmen zum Einsatz kommt. Jetzt macht mit Axion den nächsten großen Schritt, denn dabei handelt es sich um den ersten selbstentwickelten CPU auf ARM-Basis. Offenbar betrachtet Google die in den Pixel-Smartphones genutzten Tensor-SoC daher nicht als CPU, sondern eben als das Gesamtprodukt des System-on-a-Chip.
Laut der Ankündigung soll Googles neuer Axion um bis zu 50 Prozent leistungsfähiger und um ganze 60 Prozent energieeffizienter sein als die bisherigen x86-Instanzen:
Axion-Prozessoren vereinen das Silizium-Know-how von Google mit den leistungsstärksten CPU-Kernen von Arm, um Instanzen mit einer bis zu 30 Prozent besseren Leistung als die schnellsten heute in der Cloud verfügbaren Allzweck-Instanzen auf Arm-Basis und einer bis zu 50 Prozent besseren Leistung sowie einer bis zu 60 Prozent besseren Energieeffizienz als vergleichbare x86-basierte Instanzen der aktuellen Generation bereitzustellen.
Die CPUs sollen aber nicht nur für die Google-Dienste zum Einsatz kommen, sondern auch im Cloudbereich angeboten werden. Ab Ende des Jahres sollen sie von Cloud-Kunden zu buchen sein, wobei es bisher noch keine konkreten Details zu den Angeboten sowie Vergleiche mit der bisher genutzten Standard-Architektur gibt.
[heise]