Die Google-Schwester Waymo betreibt seit Jahren einen autonomen Taxidienst in einigen US-Regionen, bei dem die Fahrzeuge mittlerweile vollständig ohne Fahrer unterwegs sind. Das Fehlen eines menschlichen Fahrers hat in den USA nun offenbar einen Langfinger dazu verleitet, ein solches Fahrzeug stehlen zu wollen. Weit ist er allerdings nicht gekommen, denn das Fahrzeug bewegte sich keinen Millimeter.
Bei Waymo hat man es in letzter Zeit offenbar häufiger mit Kriminellen zu tun, denn nachdem erst vor wenigen Wochen ein Waymo-Fahrzeug vollständig zerstört wurde, hat sich jetzt ein Langfinger an einem der Autos zu schaffen gemacht. Nachdem die letzten Fahrgäste ausgestiegen sind, soll sich der Mann in das Fahrzeug gesetzt und versucht haben, mit diesem wegzufahren. Dieser manuelle Eingriff wurde natürlich erkannt und von den Waymo-Algorithmen sofort blockiert.
Schon nach wenigen Sekunden soll sich der Waymo-Support über den Lautsprecher gemeldet haben und den Mann zum Verlassen des Fahrzeugs aufgefordert haben – was dieser allerdings nicht tat. Tatsächlich blieb der erfolglose Langfinger wohl sitzen, bis die Polizei kam und ihn aus dem Fahrzeug entfernte. Mehr als versuchter Diebstahl kann man ihm wohl nicht nachweisen, sodass der Denkzettel vermutlich nicht all zu groß ausfallen dürfte.
Wie man es für eine gute Idee halten konnte, ein mit Kameras und Sensoren vollgepacktes Fahrzeug klauen zu wollen, dass noch dazu ständig mit der Leitstelle verbunden ist und jede Aktion aufzeichnet, wird wohl das Geheimnis des glücklosen Langfingers bleiben.