Hey Google? Hey Gemini? Bekommt der KI-ChatBot ein eigenes Aktivierungswort? Wechsel wäre überfällig
Schon seit vielen Jahren lässt sich der Google Assistant mit den magischen Worten „Hey Google“ aufwecken und auf den folgenden Sprachbefehl vorbereiten – vom Smartphone über Smart Speaker bis zum Fernseher oder im Fahrzeug. Doch weil der Assistant in Zeiten von Gemini keine rosige Zukunft hat, wird nun über ein mögliches „Hey Gemini“ spekuliert.
In der Hochphase der smarten Sprachassistenten waren die magischen Worte zur Aktivierung der Spracheingabe allgegenwärtig – von Alexa über Siri und Cortana, Bixby bis hin zu „Hey Google“. Zu Beginn dieser Technologie war es übrigens noch „Okay Google“, das in den meisten Sprachen schwerer über die Lippen ging als das „Hey“. Schon vor Jahren hatte ich hier im Blog spekuliert, ob es vielleicht einen neuen Rufnamen oder gar der Google Assistant einen Namen braucht. Daraus geworden ist nie etwas.
Schaut man sich die magischen Wörter an, dann fallen zwei Dinge auf: Googles Asssistenten sind die einzigen, die zwei Aktivierungsworte nacheinander benötigen – was sicherlich mit Auffälligkeit Nummer zwei in Verbindung steht: Denn es handelt sich stets um Kunstworte bzw. Produktnamen, während „Google“ eindeutig dem Unternehmen oder der Websuche zuzuordnen ist. Auch aus diesem Grund hätte der Assistant eigentlich schon vor vielen Jahren einen Namen bekommen sollen.
Mit der Umstellung auf Gemini, die derzeit im Rekordtempo durchgeführt und sicherlich eher früher als später den Google Assistant verdrängen wird, hat man die Chance zum Wechsel erneut. Zwar hat „Gemini“ im Englischen eine Bedeutung, nämlich „Zwilling“, aber dennoch ist es mehr oder weniger ein eigenständiger Name. Ganz anders als das klobige „Assistant“.
Hey Gemini!?
Und während „Hey Assistant“ niemals eine Chance gehabt hätte, sieht es bei „Hey Gemini“ vielleicht etwas anders aus. Im Englischen geht es schnell über die Lippen und auch viele deutsche Nutzer dürften „Dschemini“ sagen, statt „Gehmieni“. Wie es in anderen Sprachen aussieht, wage ich nicht zu beurteilen. Mit einem Wechsel der magischen Worte könnte man den ohnehin derzeit mit aller Kraft verbreiteten und zu etablierende Markennamen weiter festigen. Das wäre mit „Hey Bard“ wahrscheinlich auch möglich gewesen.
Ein Wechsel von Heute auf morgen wäre sicherlich nicht möglich, denn dafür müssen sich viel zu viele Menschen erst einmal umstellen und hätten entsprechende Probleme bei der Smart Home-Steuerung und anderen Dingen. Doch die Nutzung mehrerer Begriffe gleichzeitig wäre sicherlich eine gute Sache, sodass die Nutzer selbst entscheiden können oder sehr viel Zeit haben, sich an den neuen Markennamen zu gewöhnen.
[Inspiriert von 9to5Google]
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | GoogleWatchBlog-Newsletter