Nach einer sehr langen Pause hat im vergangenen Jahr Google Maps Streetview das große Comeback in Deutschland gefeiert und bietet seitdem in immer mehr Regionen aktuelle Straßenaufnahmen. Jetzt warnt ein Datenschutzbeauftragter davor, dass vielen Menschen vielleicht gar nicht bewusst ist, dass sie ihren damaligen Antrag zur Verpixelung bzw. den Widerspruch zur Abbildung des Hauses erneuern müssen.
Es hat viele Jahre gedauert, doch im vergangenen Jahr konnte Google Maps Streetview wieder in Deutschland starten. Für diesen Neustart wurden alle alten Aufnahmen vollständig gelöscht und auch die vor eineinhalb Jahrzehnten eingelangten Widersprüche zur Abbildung des eigenen Hauses wurden dabei durch den Schredder gejagt. Denn tatsächlich ist es so, dass das Google Maps-Team vollständig von vorn begonnen hat und dementsprechend auch die Widersprüche erneuert werden müssen.
Jetzt warnt der Datenschutzbeauftragte in einem kurzen Interview davor, dass vielen Menschen das vielleicht gar nicht bewusst ist. Wer sein Haus damals verpixeln ließ und sich seitdem nicht mehr darum gekümmert hat, wird es nun wieder in voller Pracht sehen können. Bisher sollen laut Angaben der Pressemitteilung etwa 100.000 Anträge zur Verpixelung bei Google eingegangen sein, was im Vergleich zu damals sehr wenig ist – wohl auch aus diesem Grund legt der DBA nach.
Warum Google die damaligen Widersprüche ignorieren darf, erschließt sich mir nicht unbedingt, aber dennoch war der Umgang des Neustarts sicherlich richtig. Denn Deutschland war ein echter Flickenteppich und auf diesem Niveau hätte es für Google sicherlich keinen Sinn ergeben, neue Aufnahmen anzufertigen und Online zu stellen.
[heise]
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