Mit Googles Infotainment-Plattform Android Auto lassen sich immer mehr Apps und Smartphone-Funktionen direkt auf dem Fahrzeugdisplay nutzen, wobei auch der Medienbereich eine immer größere Rolle spielt. Aus unbekannten Gründen sträubt sich Google allerdings gegen YouTube auf dem Autodisplay – aber das bedeutet nicht, dass es nicht machbar ist. Heute zeigen wir euch, wie sich YouTube auch unter Android Auto nutzen lässt.
Google hat ein starkes Sicherheitskonzept für Android Auto erschaffen, das sich über die Jahre etabliert hat und immer wieder verfeinert wurde – von einheitlichen Oberflächen über strenge App-Möglichkeiten bis hin zu Apps, die sich nur im Stand nutzen lassen. Es wäre sowohl technisch als auch in puncto Sicherheit keine große Sache, YouTube auf das Fahrzeugdisplay zu bringen, doch aus bisher nicht bekannten Gründen sträubt sich Google dagegen. Alle Überlegungen dazu findet ihr im Artikel zum fehlenden YouTube auf Android Auto.
Wer im Auto (während des Parkens!) YouTube-Videos schauen möchte, kann das mit zwei simplen Apps dennoch tun. Diese bringen euch die vollständige YouTube-Oberfläche in das Fahrzeug, wobei ihr von den Videos über Kanäle und die einzelnen Sektionen bis hin zu Kommentaren alles nutzen könnt. Ermöglicht wird das dadurch, dass praktisch nur die Browserversion von YouTube angezeigt wird. Das ist in puncto Performance und Usability nicht ganz ideal, funktioniert aber ausreichend gut.
Weil Google das Ganze derzeit noch unterbindet (und dies in puncto Sideloading sicherlich auch in Zukunft tun wird), müsst ihr einen kleinen Umweg gehen. Doch in nur wenigen Schritten habt ihr die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, um YouTube unter Android Auto nutzen zu können. Alles was ihr braucht, ist ein passender Downloader sowie die temporäre Deaktivierung der Sicherheitsfunktionen.
So könnt ihr YouTube-Alternativen für Android Auto installieren
- Ihr müsst auf dem Android-Smartphone die Installation von Apps aus unbekannten Quellen erlauben. Sucht dafür einfach in den Einstellungen nach „unbekannte Apps“ oder Ähnliches, denn die Einstellungen befinden sich je nach Hersteller an unterschiedlichen Stellen.
- Legt in den Sicherheitseinstellungen fest, dass Google Chrome Apps aus unbekannten Quellen installieren darf.
- Ladet jetzt die App AAAD herunter und installiert diese.
- Erlaubt nun auch der App AAAD die Installation von Apps aus unbekannten Quellen.
- In der Oberfläche von AAAD wählt ihr nun die Installation von „CarStream“ oder „Fermate“ aus.
- Nach der Installation könnt ihr die jeweilige App unter Android Auto öffnen und YouTube-Videos streamen.
CarStream ist die bessere Lösung für diesen Einsatz, soll allerdings bei einigen Nutzern nicht zuverlässig oder gar nicht funktionieren. Bei Fermate sind keine größeren Probleme bekannt, sodass ihr einfach einmal schauen müsst, welche App für euch die richtige ist. Installiert im Zweifelsfall einfach beide. Anschließend solltet ihr die Installation von Apps aus unbekannten Quellen wieder entfernen und auch der AAAD kann wieder entfernt werden.
Im obigen Video könnt ihr ausführlich den gesamten Prozess der Installation und auch die App CarStream im Einsatz sehen.
Letzte Aktualisierung am 2024-12-23 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!