Die Rolle der E-Zigaretten und Vape-Apps in der Tabakentwöhnung
Raucher, die sich das Rauchen von Tabak abgewöhnen wollen, wissen oft nicht, wo sie anfangen sollen und wie der erste Schritt für sie genau aussieht. Sollen sie dem Tabak von jetzt auf gleich vollkommen abschwören und nie wieder eine Zigarette in die Hand nehmen? Oder erfolgt die Entwöhnung schrittweise und sanft? Ein „kalter Entzug“, bei dem Raucher von einem auf den anderen Moment auf Tabak verzichten, mag für Einige durchaus funktionieren. Doch oft verhält es sich mit einem „kalten Entzug“ so wie mit einer Radikaldiät.
In dem Moment, in dem man sich dazu entscheidet, auf bestimmte Dinge zu verzichten, kreisen die eigenen Gedanken nur noch um genau diese Dinge, was den Verzicht deutlich schwerer macht. Bei Verboten scheint sich ein Schalter im Gehirn umzulegen. Sobald sich Menschen selbst etwas verbieten, machen sie sich dieses Verbot nur selbst interessanter. Bezüglich der Tabakentwöhnung bedeutet das also, dass eine schrittweise und graduelle Entwöhnung sehr viel sinnvoller ist als die Radikalkur. Für die schrittweise Tabakentwöhnung stehen Rauchern verschiedene Helfer – wie unter anderem E-Zigaretten und Vape-Apps – zur Verfügung. Sie bringen wichtige Vorteile für Raucher mit sich und unterstützen sie somit dabei, sich nach und nach von dem Tabak zu entwöhnen.
Die Selbstverantwortung ist das A und O
Wer sich mit dem Thema Tabakentwöhnung auseinandersetzt und gerne den ersten Schritt in diese Richtung wagen möchte, ruft sich diesbezüglich vor Augen, dass die Entwöhnung nicht von Geisterhand geschehen wird. Vielmehr ist von Rauchern Eigenverantwortung verlangt. Es liegt in der Hand der Raucher, die vorteilhaften Helfer zu nutzen, Routinen zu etablieren und das eigene Rauchverhalten zu analysieren und zu reflektieren. Nur auf diese Weise können Raucher sowohl die E-Zigarette als auch Vape-Apps nutzen, um sich nach und nach vom Tabak zu entwöhnen. Sprich: Wenngleich diese Helfer zur Seite stehen, verlangt die Tabakentwöhnung von den Rauchern Wille, Durchhaltevermögen und Konsequenz.
Wie kann die E-Zigarette bei der Tabakentwöhnung unterstützen?
Sind E-Zigaretten nicht einfach nur ein moderner Ersatz der herkömmlichen Zigaretten? Das ist eine durchaus berechtigte Frage, wenn man bedenkt, dass viele der E-Liquids, die Vaper mit E-Zigaretten dampfen, mit Nikotin versetzt sind. Wie kann es also sein, dass die E-Zigarette Raucher auf dem Weg ihrer Tabakentwöhnung unterstützen kann?
Die Antwort auf diese Frage findet sich in unterschiedlichen vorteilhaften Aspekten wieder, die die E-Zigarette mit sich bringt:
- Anwender können selbst entscheiden, ob sie das E-Liquid mit Nikotin oder ohne Nikotin dampfen wollen.
- E-Liquids stehen Anwendern in vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zur Verfügung.
- Wie viel Nikotin sich in den Liquids wiederfindet, können Vaper selbst bestimmen, indem sie entweder unterschiedlich stark dosierte E-Liquids aus einem Vape Shop kaufen, die Liquids selbst mischen oder nach Bedarf mit destilliertem Wasser verdünnen. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, die Dosis an Nikotin nach und nach herunterzufahren, sodass eine graduelle Entwöhnung stattfindet.
- Durch die Optik der E-Zigarette, die stark and die herkömmliche Zigarette erinnert, haben Anwender nicht das Gefühl, eine Alternative in der Hand zu halten, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn für die Tabakentwöhnung Nikotinpflaster, Kaugummis oder andere ähnliche Produkte zum Einsatz kommen. Schließlich isst das Auge nicht nur beim Essen mit, sondern es dampft auch beim Vapen mit. Das bedeutet, dass die Rituale, die oft ein ausschlaggebender Punkt für die Tabakabhängigkeit sind, durch die Ähnlichkeit der Optik der E-Zigarette zur herkömmlichen Zigarette beibehalten werden können.
Wer sich also langsam vom Tabak entwöhnen möchte, kann die E-Zigarette für diese Zwecke als sehr gutes und hilfreiches Hilfsmittel zurückgreifen. Dazu gesellt sich der Umstand, dass eine herkömmliche Tabakzigarette sehr viele giftige Nebenprodukte freisetzt, die bei dem Dampfen einer E-Zigarette hingegen entfallen. Zusammengefasst haben Vaper mit dem Dampfen einer E-Zigarette nicht das Gefühl, auf das Rauchen zu verzichten, da die elektrische Zigarette sowohl bezüglich des Geschmacks, der Optik und auch der Rituale, die Raucher mit dem Rauchen einer Zigarette verbinden, der herkömmlichen Zigarette in nichts nachsteht und somit eine gute Unterstützung für die Tabakentwöhnung darstellt. Natürlich spielen aber, wie bereits erwähnt, vor allem auch das persönliche Verhaltensmuster und der Suchtgrad der Raucher eine fundamentale Rolle bezüglich der Tabakentwöhnung.
Welche Rolle können Vape-Apps bei der Tabakentwöhnung spielen?
Gemeinsam mit der Anwendung von E-Zigaretten können auch sogenannte Vape-Apps bei der Tabakentwöhnung helfen. Apps in diesem Bereich bieten den Anwendern viele unterschiedliche Funktionen und Vorteile, weshalb es für jeden Vaper eine wichtige Rolle spielt, sich im Voraus zu fragen, welche Anforderungen sie an die Vape-App haben.
Denn zu den vielen vorteilhaften Funktionen, die eine solche Vape-App mit sich bringt, gehören unter anderem die Folgenden:
- Darstellung der Menge des gesparten Geldes im Vergleich zum Rauchen normaler und herkömmlicher Tabakzigaretten.
- Übersicht über die rauchfreien Tage.
- Hilfe bezüglich der Mischverhältnisse zwischen Base, Nikotin und Aroma für Anwender, die sich ihre Liquids selbst mischen wollen.
- Unterstützung beim Wickeln von eigenen Coils.
- uvm.
Anwender einer solchen App können diese also unter anderem nutzen, um sich ihre Liquids so zu mischen, dass der Anteil des Nikotins nach und nach sinkt, ohne dass sie das Gefühl haben, auf etwas verzichten zu müssen. Zudem können sie ihre Fortschritte festhalten und sich einen Überblick über sie verschaffen, was als Motivation dienen kann, um weiterhin am Ball zu bleiben und sich weiterhin mit der Tabakentwöhnung auseinanderzusetzen. Wichtig ist, dass Raucher bezüglich der Tabakentwöhnung immer im Hinterkopf behalten, dass es sich bei dem Rauchen um eine Gewohnheit handelt. Eine Gewohnheit einfach mit einer neuen zu ersetzen, funktioniert in den wenigsten Fällen. Stattdessen bietet es sich an, die alte Gewohnheit nach und nach zu ersetzen und somit unterschwellig auszutauschen. Es geht nicht darum, dass die herkömmliche Tabakzigarette als böse dargestellt wird und die E-Zigarette als der gute Retter gesehen wird. Vielmehr ersetzt die E-Zigarette nach und nach die herkömmliche Tabakzigarette, bis sie sich als neue Routine und Gewohnheit im Leben etabliert und ganz nebenbei bei der Tabakentwöhnung unterstützt hat.
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