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Android: Faltbare Smartphones mit Dreifach-Display kommen – könnten wichtige Foldable-Probleme lösen

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Die faltbaren Smartphones haben sich am Markt etabliert, warten aber noch immer auf den mehrfach prognostizierten ganz großen Durchbruch, der mit den aktuellen Konzepten vielleicht nicht erreicht werden kann. Doch Technologie entwickelt sich weiter und so sollen schon bald die Trifolds auf den Markt kommen, die einige Vorteile bieten könnten. Bei diesen lässt sich das Display gleich zwei Mal ausklappen.


2023 und 2024 könnte rückblickend als Zeit der Ernüchterung für den Foldable-Markt gelten, denn der erwartete ganz große Durchbruch ist derzeit nicht in Sicht und laut Marktforschern kehren viele Nutzer zum klassischen Smartphone zurück. Das führt dazu, dass laut zuverlässigen Quellen die ersten beiden Smartphone-Hersteller aussteigen. Klar, der technische Fortschritt gibt nur kleine Sprünge her, doch für den großen Erfolg braucht es auch einen großen Schritt.

Ich habe schon vor einigen Wochen meine subjektiven Gründe für die Foldable-Zurückhaltung veröffentlicht und tatsächlich könnte ein neues Konzept einige davon angehen oder gar vollständig entkräften. Die Rede ist von den „Trifolds“, bei denen das Display gleich zwei Mal geklappt werden kann. Dadurch ergibt sich eine Z-Form, die von man der Seite betrachtet vielleicht mit der klassischen Brieffaltung vergleichen könnte. Auch wenn es sich um ein doppeltes Klappen handelt, kann sich das gewissermaßen wie ein Größer-ziehen anfühlen.

Optimale Displaygrößen
Diese Z-Form hat einige Vorteile, die ein normales faltbares Smartphone nicht bieten kann. Als erstes Argument ist sicherlich die Displaygröße zu nennen. Denn während die meisten faltbaren Geräte heute ein schmales Smartphone oder nahezu quadratisches Tablet bieten, lassen sich mit der Dreier-Aufteilung die gewohnten Maße eines Smartphones im eingeklappten und Tablets im ausgeklappten Zustand erreichen.




Kein Displaywechsel notwendig
Bei einem faltbaren Smartphone wechselt man beim Aufklappen vom äußeren auf das innere Display, wobei eines von beiden stets unbenutzt bleibt. Man wechselt also das Display, was zwar schnell und einfach von der Hand geht, aber dennoch den Fluss ein wenig unterbricht. Bei der Z-Faltung hingegen bleibt man auf dem Display, kann fokussiert bleiben und „zieht“ dieses einfach etwas größer. Das kann zusätzlich zu den optimaleren Maßen die gesamte Handhabung positiv beeinflussen und somit die Akzeptanz erhöhen.

Geringere Kosten?
Der vorherige Punkt spielt auch hier mit herein: Während ein aktuelles Foldable zwei Display besitzt, ist bei den Tri-Folds nur eines notwendig. Dieses ist zwar größer und sicherlich technisch aufwendiger, aber dennoch wird eine teure Komponente eingespart. Gleiches gilt für die Kameras, denn während ein Foldable praktisch drei Seiten und damit auch drei Kamerarichtungen hat, kann man mit der Z-Faltung wieder zu klassischer Vorderseite und Rückseite zurückkehren.


Es wird sicherlich noch etwas dauern, bis diese Geräte marktreif sind. Wenn es aber erst einmal soweit ist, könnten die Foldable doch noch zum späten Erfolg geführt werden. Rein vom Ergebnis wäre eine solche Faltung aber auch mit den rollbaren Displays vergleichbar, die ebenfalls seit vielen Jahren immer wieder gezeigt werden, aber abseits von Experimenten noch nicht erhältlich sind. Und dann ginge es Foldables vs. Rollables.

» Pixel Fold 2: Das ist Googles faltbares Smartphone – alles was bisher bekannt ist (Spezifikationen, Fotos)

[Winfuture]

Letzte Aktualisierung am 2024-11-02 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!


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