YouTube: Längere Ladezeiten für Werbeblocker-Nutzer – Google testet wohl neue Stream-Drosselung (Bericht)

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Die Videoplattform YouTube hat vor einiger Zeit damit begonnen, die Daumenschrauben für Werbeblocker-Nutzer gehörig anzuziehen und diese in immer mehr Fällen vollständig auszusperren. Jetzt wurde eine neue Maßnahme entdeckt, die zwar nachvollziehbar erscheint, aber nicht wirklich konsequent umgesetzt ist: Einige Werbeblocker-Nutzer verzeichnen deutlich längere Ladezeiten bei den Videos.


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YouTube hat vor einigen Monaten damit begonnen, Werbeblocker-Nutzer von der Videoplattform auszusperren. Diese werden per Popup vor die Wahl gestellt, ihren Werbeblocker zu deaktivieren oder ein YouTube Premium-Abo abzuschließen. Viele Nutzer dürften dieses Popup in der Vergangenheit gesehen haben, doch offenbar ist es bisher noch nicht global ausgerollt worden, denn Google testet nach wie vor weitere Methoden.

In diesen Tagen berichten immer mehr Nutzer von deutlich längeren Werbezeiten, die in verzögerten Videostarts und zum Teil auch Buffering-Probleme resultieren (das bedeutet, dass das Video immer wieder stockt und nur langsam nachlädt). Das ließ sich bei vielen Nutzern nachvollziehen und tatsächlich hat die Deaktivierung des Werbeblockers dieses Verhalten sofort beendet. Wer das also bisher auf seine eigene Internetverbindung geschoben hat, sollte noch einmal nachsehen.

Aus YouTube-Sicht scheint der Schritt nachvollziehbar, doch konsequent umgesetzt ist es nicht. Denn wenn die Werbeblocker-Nutzer gar nicht wissen, woran das Problem liegt, dann wird YouTube damit keine großen Erfolge haben können. Bisher hat sich YouTube offiziell nicht dazu geäußert und es ist nicht auszuschließen, dass es sich um ein technisches Problem handelt – so wie damals bei Firefox.

[9to5Google]




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comment 4 Kommentare zum Thema "YouTube: Längere Ladezeiten für Werbeblocker-Nutzer – Google testet wohl neue Stream-Drosselung (Bericht)"

  • Der Content wird gefühlt immer schlechter. Ohne Ad-Blocker ist YouTube kaum noch nutzbar, weil man nicht nur vor und nach dem Video Werbung serviert bekommt, sondern auch noch alle paar Minuten während des Videos.
    Und als Krönung die penetrante Eigenwerbung oben drauf.
    Die meisten Creator, denen ich folge, sind weg oder wollen weg, weil die User sich nach Alternativen umschauen.
    Google schießt sich selbst ins Knie.

  • und wehm haben wir den ganzen Kram zu verdanken, den Leuten die Werbeblocker nutzen.

    YouTube hat massiv Werbung geschaltet weil so viele den Werbeblocker nutzten, hatten die wenigsten das genutzt hatte YouTube so viel Werbung gar nicht.

    Webseiten such, je mehr Werbeblocker nutzen desto mehr müssen Leute ohne daran glauben.

    ist bei Netflix & co nicht anders.
    man dürfte heute noch Accounts teilen und der Preis wäre deutlich niedriger wenn die Leute das nicht ausgenutzt hätten.

    und gerade diejenigen die sich jetzt beschweren sind schuld daran.
    aber gerade in Deutschland ist das mit den Leuten ganz schlimm, da möchte jeder erwachsen sein aber eigentlich sind die meisten nur groß geworden, erwachsen leider nicht.

    gerade diejenigen die immer alles umsonst und kostenlos nutzten sind diejenigen die doch mit allem Geld verdienen wollen.

    durch die Dreistigkeit der Leute müssen Menschen wie ich das ausbaden denn ich habe nie Werbeblocker benutzt und bin seit 20 Jahren online.

    ich hoffe aus tiefsten Herzen dass Google es hinbekommt die Leute komplett auszuwerten und ihnen das Leben. zur Hölle macht.
    Werbeblocker müssen endlich Verboten WE den damit Leute wie ich nicht immer für Fehler der dumme. gerade stehen müssen.
    und sorry, wer Werbeblocker benutzt kann nicht wirklich viel Hirn haben.

    • Auch wenn du sehr wahrscheinlich nur ein Troll bist: Werbeblocker sind die Kondome des Internets. Ein sehr hoher Prozentsatz aller Schadsoftware-Infektionen kommt daher, dass Leute *keinen* Werbeblocker benutzen.

      Darum hoffe ich inständig, dass die Bundesregierungen und die EU-Institutionen auch in Zukunft intelligenter als alle Päpste seit Johannes-Paul II. sein werden und strikt gegen ein Verbot von Werbeblockern entscheiden.

      Im Gegenteil wäre ich dafür, dass das BSI und ähnliche Behörden innerhalb der gesamten EU die Installation von Werbeblockern auf allen Dienstrechnern in Behörden und Unternehmen „empfehlen“ und Versicherungsgesellschaften in ihren Policen gegen so genannte „Cyberschäden“ Haftungsausschlüsse bei fehlendem Werbeblocker hineinschreiben.

Kommentare sind geschlossen.