Google Tab Maker: Klicken statt programmieren – mit diesem Tool könnt ihr eigene Chrome-Tabs erstellen

Die meisten Google Chrome-Nutzer dürften eine oder mehrere Browsererweiterungen nutzen, um den Funktionsumfang zu vergrößern oder gewisse Prozesse im Browser-Alltag zu vereinfachen. Wer keine passende Erweiterung findet oder selbst eine personalisierte Extension erstellen möchte, kann dies mit einem praktischen Tool einafach selbst erstellen. Mit dem recht jungen Projekt Google Tab Maker lassen sich Tabs mit beliebigen Inhalten mehr oder weniger zusammenklicken. Dafür braucht es keinerlei Programmierkenntnisse.

Programmieren bzw. das Erstellen von interaktiven Anwendungen könnte dank zahlreicher Hilfsmittel heute fast jeder – das hat Google bereits mit mehreren Tools gezeigt. Vor einiger Zeit wurde das noch recht junge Produkt Google Tab Maker gestartet, das ganz ohne Programmieren das Erstellern von Custom Tabs ermöglicht, die die verschiedensten Inhalte haben können. Damit könnt ihr euch praktisch eine Startseite für den Browser erstellen, die die gewünschten Komponenten und Inhalte enthält, die recht frei ausgewählt werden können.

Alles was ihr dazu tun müsst, ist das Tool aufzurufen und dem Assistenten zu folgen. Es beginnt damit, dass ihr euch für ein grundlegendes Layout entscheidet, mit dem die Anzahl und die Positionierung der Element festgelegt wird. Dies lässt sich im letzten Schritt noch einmal leicht anpassen, aber nicht grundsätzlich ändern. Habt ihr euch für ein Layout entschieden, geht es daran, die einzelnen Slots mit Inhalten zu füllen. Das läuft über den Umweg einer Google Sheets-Tabelle, in der ihr URLs oder Grafiken einfügen könnt, die dann im Tab Maker verwendet werden.

Ist das erledigt, gibt es noch ein paar Design-Entscheidungen zu treffen, es lassen sich einige Texte eingeben oder die platzierten Elemente recht umfangreich in der Position und Darstellung anpassen.

Der fertig erstellte Tab kann anschließend heruntergeladen und im eigenen Browser genutzt werden. Wer im Chrome Web Store als Entwickler registriert ist, kann die Datei hochladen und auch für andere Nutzer freigeben. Diese können von anderen Nutzern verwendet werden oder auch als Inspiration für eigene Tabs dienen. Google selbst bietet auf der Tab Maker-Seite eine Galerie mit Beispielen an, die sich als Vorlage verwendet lassen und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden können.

Leider gibt es keine echte Galerie von nutzergenerierten Tabs und der Umweg über ein Entwicklerkonto und den Chrome Web Store werden nur sehr wenige nehmen. Die Erstellung ist im Vergleich zur echten Programmierung leicht, erfordert aber dennoch einen mehrminütigen Aufwand. Aber den solltet ihr investieren, wenn ihr einen solchen Tab nutzen möchtet. Vielleicht wird Google aber auch das noch im Zuge des Design-Updates etwas vereinfachen oder tiefer in den Browser integrieren.

» Google Tab Maker

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