Android: Smartphone-Hersteller setzen auf Foldables – aber Nutzer sehen darin offenbar keinen Sinn (Studie)

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Mit Ausnahme von Apple haben alle großen Smartphone-Hersteller mittlerweile Foldables in der Produktpalette, darunter natürlich auch Google mit dem Pixel Fold sowie Branchenprimus Samsung mit gleich zwei Produktlinien. Doch während die Hersteller große Hoffnungen in den Markt der faltbaren Smartphones setzen, scheint die Begeisterung bei den Nutzern noch immer nicht angekommen zu sein. Ob sich das noch ändert?


pixel fold foto

Samsung hat mittlerweile die fünfte Foldable-Generation auf dem Markt, andere Hersteller haben ebenfalls schon mehrere Foldable-Generationen veröffentlicht und mit dem Google Pixel Fold ist im vergangenen Jahr auch der Android-Entwickler eingestiegen. Google hat viel Aufwand in die Entwicklung des Pixel Fold sowie in die Foldable-Kompatibilität von Android gesteckt und Samsung sieht in den Geräten bis 2026 gar die Ablöse des klassischen Smartphones. Anfang 2024 muss man allerdings sagen, dass wir davon noch sehr weit entfernt sind.

Laut den Marktforschern von Counterpoint Research sind Foldables für maximal ein Prozent aller Smartphone-Verkäufe verantwortlich. Gerade einmal 16 Millionen Geräte sollen im Jahr 2024 verkauft werden – bei der mittlerweile recht großen Auswahl viel zu wenig. Und so ist die folgende Analysten-Aussage sicherlich zielsicher: „Ich frage mich, ob es derzeit zu viele Produkte gibt, die zu wenig Marktanteile jagen.“

Der Markt leidet laut Einschätzung der Analysten unter mehreren Schwierigkeiten: Die Geräte sind einfach noch zu teuer, potenziell zu anfällig auf Beschädigungen und Schwachstellen und der wichtigste Grund: Es gibt eigentlich keinen wirklich überzeugenden praktischen Nutzen, der den Kauf eines solchen Geräts zum doppelten Preis eines normalen Smartphones rechtfertigt. Mehr noch: Viele Nutzer, die schon einmal ein Foldable hatten, haben sich später wieder ein normales Gerät gekauft. Klingt noch nicht nach dem bevorstehenden ganz großen Durchbruch…

[Ars Technica]




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comment 5 Kommentare zum Thema "Android: Smartphone-Hersteller setzen auf Foldables – aber Nutzer sehen darin offenbar keinen Sinn (Studie)"

  • Ich setze nicht auf Foldables, sondern seit 1998 auf Smartphones mit Stift.
    Mein Handy war ein PalmPilot mit Stift, Smart in der Anwendung und hat bis zum Abschalten von G2 im 2020 tadellos funktioniert. Nun ist ein Samsung Note20 – mit Stift – sein toller Nachfolger.

  • Benutze selber ein Fold 5 und will nie wieder ein normales Smartphone haben. Das Problem ist auch gar nicht der Sinn, sondern, dass die wenigsten Menschen bei einem nicht iPhone bereit sind über 1000 Euro zu zahlen. Das ändert sich, sobald Apple das Foldable Smartphone erfindet.

  • „und der wichtigste Grund: Es gibt eigentlich keinen wirklich überzeugenden praktischen Nutzen, der den Kauf eines solchen Geräts zum doppelten Preis eines normalen Smartphones rechtfertigt“

    Sowas kann nur Schreiben, wer noch nicht ernsthaft mit einem Fold gearbeitet hat. Mein Fold 5 ist der perfekte digitale Hub. Ich brauche den PC meist nur noch zum Zocken.

  • Hab den Sinn dahinter auch noch nicht verstanden und sehe das eher als kurzes Experiment wie damals die EDGE Modelle mit rundem Rand oder 3D bei Fernsehern.

    • Sinn oder Unsinn ist in dem Fall egal. Niemand will ein Handy mit durchschnittlicher Hardware zum doppelten Preis. Da liegt das Problem.

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