Waymo: Die autonomen Fahrzeuge fahren sicherer als der Mensch – Google-Schwester nennt starke Zahlen

waymo 

Die Google-Schwester Waymo betreibt seit vielen Jahren eine stetig wachsende Flotte an autonomen Fahrzeugen und setzt diese in einigen US-Regionen längst auch für offizielle Taxidienste ein. Zum Abschluss des Jahres hat man einige erreichte Meilensteine veröffentlicht und eine Statistik veröffentlicht, über die sicherlich diskutiert werden wird: Die Waymo-Fahrzeuge fahren deutlich besser (sicherer) als ein Mensch.


waymo sicherheit 2023

Auf dem Papier sind die autonomen Technologien im Vergleich zum Mensch die besseren Fahrer – aber gilt das auch in der Praxis? Die Google-Schwester Waymo beantwortet diese Frage sehr deutlich mit JA und hat dazu eine Reihe von Statistiken veröffentlicht, die das belegen sollen. Bis einschließlich Oktober 2023 haben die Fahrzeuge des Unternehmens ganze 7,1 Millionen Meilen durch einige US-Regionen zurückgelegt – sowohl im Testbetrieb als auch als Taxidienst mit Fahrzeugen.

Es blieb nicht aus, dass es bei diesen Fahrten zu Unfällen oder kleineren Zwischenfällen kam. Deren Anzahl hat man nun mit durchschnittlichen Werten verglichen, die bei menschlichen Fahrern auftreten. Man betont, dass dabei sowohl Zwischenfälle betrachtet werden, an denen Waymo selbst die Schuld trägt als auch diese, an denen die Fahrzeuge ungewollt zum Handkuss kamen. Das macht die Zahlen auf den ersten Blick beeindruckender, ist tatsächlich aber sicherlich auch die große Stärke. Aber dazu später mehr.

Glaubt man den Statistiken, dann haben die Waymo-Fahrzeuge 85 Prozent weniger Unfälle jeglicher Art als ein menschlicher Fahrer. Es gab 0,41 schwere bis tödliche Unfälle auf eine Million Meilen. Beim Menschen sind es 2,78 Unfälle. In puncto weiterer Zwischenfälle, die der Polizei gemeldet wurden, liegt man auch noch 57 Prozent niedriger als der Mensch. 2,1 Vorfälle pro einer Million Meilen bei Waymo und 4,85 beim Menschen.




waymo statistiken 2023

Waymo erhofft sich durch diese Statistiken mehr Akzeptanz der Technologien bei Forschern, Regulierungsbehörden und der Politik. Außerdem möchte man offene Benchmarks schaffen und diese veröffentlichten Werte natürlich Jahr für Jahr steigern. Interessant wird das vor allem dann, wenn die Fahrzeuge in weiteren Regionen oder auch außerhalb der USA unterwegs sind. Denn in Los Angeles, San Francisco und Phoenix dürften die Fahrzeuge mittlerweile jeden Kieselstein auf den Straßen auswendig kennen.

Ich denke, dass vor allem die passive Sicherheit die große Stärke autonomer Fahrzeuge ist. Denn wie alle Autofahrer wissen, fahren die anderen immer schlechter als man selbst und so manches Mal musste sicherlich jeder schon einmal die Fehler anderer ausgleichen und Unfälle verhindern. Für ein autonomes Fahrzeug, das unzählige Fahrzeuge gleichzeitig beobachten und die Bewegungen auswerten kann, ist das natürlich leichter als für einen Menschen. Das macht die autonomen Technologien vielleicht nicht zu besseren Autofahrern, erhöht aber die Sicherheit.

» Android Auto & Automotive: Unsichere Touchflächen – so weit fahren einige Fahrzeuge im Blindflug (Infografik)

[Waymo Blog]




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket