GoogleWatchBlog

Microsoft, Amazon, IBM und Oracle: Woher kommen die Google-Mitarbeiter und wohin gehen sie? (Infografiken)

» Web-Version «

Google gilt seit vielen Jahren als sehr beliebter Arbeitgeber im Silicon Valley und ist mit weltweit über 182.000 Beschäftigten auch einer der größten Arbeitgeber in der Tech-Branche. Doch woher kommen die Mitarbeiter eigentlich und in welche Richtung verlassen sie das Unternehmen. Einige sehr interessante Statistiken zeigen, wie sich die Belegschaft aktuell zusammensetzt. Tatsächlich lockt Google sehr viele Mitarbeiter von der Konkurrenz zu sich.


Die Tech-Branche fokussiert sich auf einige große Unternehmen, zu denen neben Google auch Meta, Microsoft, Apple oder Amazon gehören. Seit jeher gibt es bei diesen Unternehmen einen regelrechten Wettlauf um talentierte Mitarbeiter und Abwerbungen stehen auf der Tagesordnung. Das führt dazu, dass eine hohe Anzahl von Mitarbeitern die Unternehmen verlassen, um zur Konkurrenz zu wechseln und schon wenige Jahre später wieder zum nächsten Konkurrenten zu wechseln. Man könnte es auch externe Karriereleiter nennen.

Die Marktforscher von Switch on Business haben sich nun unzählige Mitarbeiterprofile auf LinkedIn angesehen und diese mitsamt der vorherigen Arbeitgeber analysiert. Herausgekommen sind informative Grafiken, die zeigen, woher der jeweils aktuelle Mitarbeiterstamm kommt bzw. wohin dieser geflüchtet ist. Es ist eine Momentaufnahme und umfasst daher keinen konkreten Zeitraum. Die Angabe, dass 12018 der Google-Mitarbeiter von Microsoft stammen, ist also ein Wert am Stichtag der Informationen. Im Laufe der Jahre dürften es insgesamt deutlich mehr gewesen sein.

Schaut euch einmal die folgende Infografik an, die meiner Meinung nach sehr leicht zu lesen ist. Es zeigt sich, dass die meisten Google-Mitarbeiter, die vorher bei einem anderen Silicon Valley-Unternehmen beschäftigt waren, von Microsoft kamen. Gefolgt von Amazon, IBM, Oracle, Apple und Intel. Meta-Mitarbeiter scheinen sich nicht sonderlich für Google zu interessieren. Andersherum ist es so, dass die meisten Google-Mitarbeiter, die innerhalb des Silicon Valley wechseln, zu Meta gehen. Gefolgt von Microsoft, Amazon und Apple.




Aber nicht nur die wirtschaftliche Herkunft der Mitarbeiter sowie dessen Ziel ist interessant, sondern auch der Vergleich zwischen diesen beiden Diagrammen. Denn es zeigt sich, dass deutlich mehr Mitarbeiter zu Google wechseln, als das Unternehmen verlassen. Bei anderen Unternehmen wie etwa Amazon oder Microsoft sieht das anders aus. Denn dort wandern mehr Mitarbeiter innerhalb dieser Blase ab, als zu den Unternehmen wechseln. Die Grafiken der anderen Unternehmen könnt ihr auf der Webseite von Switch on Business sehen.

Diese Ungleichheit zwischen „rein“ und „raus“ kann aber auch andere Gründe haben. Denn wer von einem nicht SV-Unternehmen wechselt, wird nicht erfasst. Ebenso nicht, wenn zu einem Unternehmen außerhalb der Blase gewechselt wird. Sicherlich spielt auch das Alter der Unternehmen sowie dessen Kultur eine Rolle. Die meisten Mitarbeiter wechseln zu Google oder Meta, aber fast niemand will zu IBM. Ich denke, das ist nachvollziehbar, denn auch wenn ein Unternehmen wie IBM sicherlich interessante Herausforderungen bietet, ist es nicht unbedingt der Inbegriff des „coolen Arbeitgebers“.




Obige Infografik fasst alle Statistiken unter einem Dach zusammen. Ganze 26,5 Prozent aller Meta-Mitarbeiter waren vorher bei anderen SV-Unternehmen beschäftigt. Bei Google sind es 24,15 Prozent nur etwas weniger. Das Schlusslicht bildet, wie bereits erwähnt, interessanterweise IBM. Kurz gefolgt von Amazon, das offenbar kein begehrtes Ziel ist und wohl auch kaum aktives Abwerben betreibt. Die weiteren Unternehmen seht ihr in dieser Statistik.

Vor mittlerweile zehn Jahren gab es übrigens einen interessanten Bericht, der eine Zahl bereithielt, die heute sicherlich nicht mehr ganz so krass ausfällt: Google-Mitarbeiter bleiben nur ein Jahr im Unternehmen – was wohlgemerkt ein durchschnittlicher Wert ist. Positiv könnte man es ausdrücken, dass Google ein wichtiger Sprungbrett ist / war.

[Switch On Business via WinFuture]


Keine Google-News mehr verpassen:
GoogleWatchBlog bei Google News abonnieren | Jetzt den GoogleWatchBlog-Newsletter abonnieren