Der Messenger Google Messages hat in den letzten Wochen eine Reihe von Updates erhalten, die zum Teil noch im Testlauf waren, vorab entdeckt oder auch schon offiziell ausgerollt wurden. Jetzt hat man etwas Großes zu feiern und kündigt anlässlich dessen den nächsten großen Schwung an Verbesserungen an, der ab sofort für Beta-Nutzer ausgerollt wird. Vor allem visuell wird sehr stark nachgelegt.
Wenn man so will, war Google Messages von Beginn an der Underdog unter den Google-Messengern und wer hätte gedacht, dass es neben Google Chat einmal der letzte Google-Messenger sein wird. Doch die Geduld hat sich ausgezahlt und jetzt kann das Team des Messengers bzw. dessen genutzter Technologie einen Meilenstein verkünden: Weltweit nutzen wohl 1 Milliarde Nutzer Google Messages mit aktiviertem RCS. Das will gefeiert werden. Mit der angekündigten Unterstützung von Apple könnte man noch mehr Nutzer, in jedem Fall aber auch mehr Aufmerksamkeit, gewinnen.
Anlässlich dessen kündigt man nun einen ganzen Schwung an Neuerungen an, die zuerst für Beta-Nutzer und im Laufe der nächsten Wochen und Monate sicherlich auch für Nutzer der stabilen Version ausgerollt werden.
Photomoji
Warum immer nur mit den Hunderten verfügbaren Emojis auf Nachrichten reagieren, wenn es noch mehr sein können? Mit Photomoji will Google Messages das möglich machen: Einfach ein Bild auswählen, per KI den Hintergrund entfernen und dieses als Reaktionen-Emoji verwenden. Das Bild ist zwar winzig klein und kaum zu erkennen, aber mit guter Bildwahl lässt sich damit sicherlich auch etwas Spaß haben.
Voice Moods
Sprachnachrichten lassen sich zusätzlich mit einem Emoji versehen, das als Hintergrund genutzt wird, um die allgemeine Stimmung der Nachricht zu kennzeichnen.
Screen Effects
Screen Effects hat Potenzial für zukünftige Effekts: Sobald ein bestimmtes Wort oder eine Phrase geschrieben wird, kann ein wahres Feuerwerk im Chat ausgelöst werden. Obiges Beispiel zeigt was passiert, wenn man im Chat „Ich liebe dich“ schreibt. Es soll zum Start noch 15 weitere Phrasen geben, die man allerdings nicht verraten will.
Eigene Farben
Blue Bubble vs Green Bubble ist Geschichte. Jetzt erhalten Nutzer die Möglichkeit, die Farbgebung innerhalb von Google Messages anzupassen.
Emoji-Reaktionen mit Effekten
Nicht nur bei den Screen Effects geht es wild zu, sondern auch bei vergebenen Reaktionen können jetzt Effekte abgespielt werden. Wer alle verfügbaren Effekte sehen möchte, findet sie in diesem Artikel.
Animierte Emoji
Wird nur ein einzelnes Emoji ohne weiteren Text in Google Messages versendet, verwendet der Messenger nun ein animiertes Emoji, um der jeweiligen Gefühlslage noch mehr Ausdruck zu verleihen.
Profile
Das vielleicht wichtigste und ernsthafteste Update betrifft die Profile. Nutzer werden die Möglichkeit haben, sich nicht mehr nur über die Telefonnummer und den hinterlegten Namen im Kontaktbuch des Empfängers zu identifizieren, sondern auch über eigene Profile. In denen lässt sich ein Name und ein Profilbild festlegen. Es ist zu erwarten, dass das nur der Anfang ist und dort zukünftig umfangreichere Profile zu finden sein werden.
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Das Meiste ist eher visuell und wird kaum neue Nutzer bringen. Die Photomojis sind sicherlich interessant, auch für andere Apps, und Profile können ein allgemeines Messages-Problem lösen. Beim Rest bleibt abzuwarten, ob es tatsächlich das Engagement erhöhen kann.