YouTube: Drosselung für Werbeblocker-Nutzer ist Absicht – bis zu fünf Sekunden zusätzliche Wartezeit
Seit einigen Tagen kursieren Spekulationen darüber, dass YouTube Firefox-Nutzer ausbremst und die Webseite deutlich langsamer lädt, als es in anderen Browsern der Fall ist. Schnell waren die aktuellen Anläufe zum Aussperren der Werbeblocker-Nutzer als Schuldige ausgemacht, doch das scheint offiziell wohl nicht der Fall zu sein. Sowohl Google als auch Mozilla dementieren diese Spekulationen.
Eine ganze Reihe von Firefox-Nutzern hat in diesen Tagen bestätigt, dass YouTube deutlich langsamer lädt und bis zu fünf Sekunden oder gar mehr absichtliche Verzögerung beim Aufruf einer Seite oder eines Videos eingebaut hat. Tatsächlich ist es so, dass diese absichtliche Verzögerung im YouTube-Quellcode zu finden ist und damit ganz bewusst platziert wurde. Warum das nur im Firefox und vereinzelt im Edge-Browser auftritt, ließ sich zuvor nicht klären.
Doch jetzt hat sich Google zu Wort gemeldet und versichert, dass das nichts mit dem Browser zu tun hat – sehr wohl aber mit dem Werbeblocker-Blocker.
In der vergangenen Woche kam es bei Nutzern, die Werbeblocker verwendeten, möglicherweise zu einer suboptimalen Anzeige, einschließlich Verzögerungen beim Laden, unabhängig vom verwendeten Browser.
Man verfeinert also die Technologie des Werbeblocker-Blocker und dürfte diese Verzögerung benötigen, um entsprechende Technologien festzustellen. Auch in den nächsten Wochen soll mit solchen Verzögerungen zu rechnen sein, für Nutzer mit Werbeblocker-Technologien oder diversen Filtern vielleicht auch dauerhaft. Warum es nur im Firefox und Edge, aber nicht in Chrome, auftritt, wurde nicht beantwortet. Auch ein Mozilla-Mitarbeiter hat verlauten lassen, dass es keinen Hinweis auf eine browserspezifische Drosselung gibt.
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