Google hat mit den Pixel 8-Smartphones ein starkes Paket auf den Markt gebracht, das keine echten Schwerpunkte hat, sondern in vielen wichtigen Bereichen weiterentwickelt wurde – von der Kamera über den SoC und die KI bis hin zum Display. Letztes ist es auch, das vielleicht rückblickend zum Star dieser Generation erklärt werden kann. Denn mit den Super-Actua-Displays hat Google die Messlatte sehr hoch gelegt.
Die Pixel-Smartphones der ersten Generationen galten als Kamerakönige, denn praktisch aus dem Nichts heraus hatte Google mehrfach den Thron der weltbesten Smartphone-Kamera bestiegen und damit auch der Konkurrenz Feuer gemacht. Es war damals der Startschuss für deutlich verbesserte Kameras im gesamten Ökosystem – hauptsächlich basierend auf Softwaretricks. In den nächsten Jahren hatte sich Google auf smarte Software-Features über alle Bereich hinweg konzentriert, seit den Pixel 6-Smartphones ist der Tensor-SoC ein Schwerpunkt und jetzt nimmt man die nächste Kategorie in Angriff.
Mit den Super-Actua-Displays hat Google den Displays nicht nur erstmals einen Markennamen spendiert, sondern dürfte auch eigene Technologien zum Einsatz bringen, an denen man über die Jahre geforscht hat. Und das hat sich gelohnt, denn die Displays erreichen eine höhere Nits-Zahl als die Konkurrenz, können beim Pixel 8 Pro stufenlos zwischen 1 Hertz bis 120 Hertz umschalten und konnten in gleich zwei wichtigen Rankings den Thron besteigen.
Das Pixel 8 Pro hat laut DXOMARK das beste Smartphone-Display und in einem anderen Ranking zeigt sich, dass das Display deutlich weniger Energie benötigt als die versammelte Konkurrenz. Letztes dürfte hauptsächlich dadurch erreicht werden, dass die Bildwiederholfrequenz dynamisch an die Anforderungen angepasst werden kann. Und selbst bei intensiver Nutzung gibt es immer wieder Sekunden ohne Interaktion, bei denen man das Bild natürlich nicht 60, 90 oder gar 120 Hertz Mal pro Sekunde neuzeichnen muss.
Displays als neuer Schwerpunkt?
Google wird den neuen Pixel 8-Displays nicht ohne Grund erst jetzt einen eigenen Markennamen spendiert haben, mit dem das Submarken-Portfolio der Pixel-Smartphones ausgebaut wird. Ich gehe daher davon aus, dass man auch im Displaybereich nun etwas stärker als bisher nachlegen will, den man bisher doch recht stark vernachlässigt hat. Natürlich hat man stets versucht, sehr gute Displays zu verbauen, aber ein Fokus wurde darauf niemals gelegt.
Doch nachdem auch das Pixel-Team immer weiter wächst, legt man nicht nur bei der Kamera und beim SoC sowie den KI-Funktionen nach, sondern zukünftig eben auch beim SoC. Und somit entsteht auch gleich eine neue Käufergruppe, bei der das Display vielleicht ausschlaggebend für den Kauf der Geräte sein kann. Wir dürfen gespannt sein, was da in den nächsten Jahren noch so alles kommt.
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