Den Platz als Standardsuchmaschine lässt sich Google viele Milliarden Dollar pro Jahr kosten, das ist bekannt. Auch bekannt ist, dass der weitaus größte Betrag dieses Platzierungskaufs nach Cupertino zu Apple fließt. Wie jetzt bekannt wurde, hat das bei Apple aber nicht nur gewaltige absolute Dimensionen erreicht, sondern ist auch relativ gesehen enorm hoch angesetzt.
Erst kürzlich hatten wir berichtet, dass es sich Google 26 Milliarden Dollar pro Jahr kosten lässt, überall die Standardsuchmaschine zu sein. Ganze 18 Milliarden Dollar davon werden nach Cupertino überwiesen. Das allein kann schon hinterfragt werden, doch am Ende ist dies das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Google und Apple. Apple weiß, dass es diese Summe fordern kann und Google weiß, dass es sich ganz offensichtlich dennoch finanziell lohnt.
Bisher stand nur der absolute Betrag von 18 Milliarden Dollar im Raum, den wir mit dem Jahresumsatz von Google sowie dem Jahresumsatz von Apple gegengerechnet haben – in beiden Fällen ist es ein enormer Anteil. Jetzt kommt eine neue Zahl ins Spiel, die das Ganze noch einmal in ein anderes Licht rückt: 36 Prozent der Google-Werbeeinnahmen im Safari-Browser fließen an Apple. Oder anders gesagt: Mehr als jeder dritte von Google auf einem Apple-Gerät verdiente Doodle wird nach Cupertino überwiesen. Ob man das noch einen fairen Anteil nennen kann?
Wenn man bedenkt, dass Apple von allen anderen Apps maximal 30 Prozent der Erlöse als Provision einstreicht, dann erscheint die jetzt bekannt gewordene Zahl noch einmal gigantischer. Statt also einen Rabatt aufgrund der extrem hohen Umsätze zu erhalten, zahlt Google sogar noch drauf. Wie sich das rechtfertigt, wäre wirklich interessant…
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[9to5Mac]