Google-Gründer hebt ab: Sergey Brins 120 Meter langes Luftschiff erhält erstmals eine Starterlaubnis (Videos)
Google-Gründer Sergey Brin gehört zu den reichsten Menschen der Welt und hat sich schon vor längerer Zeit ein neues Hobby gesucht, das schon bald zum Erfolg geführt werden könnte. Seit gut sechs Jahren arbeitet das von ihm gegründete Unternehmen LTA an einem mehr als 120 Meter langem Luftschiff, das die Nachfolge des legendären Zeppelin antreten soll. Jetzt hat es erstmals eine Starterlaubnis erhalten.
Der Zeppelin bzw. dessen Luftschiff-Konzept dürfte vielen unserer Leser bekannt sein, doch gesehen haben ihn wohl nur die wenigsten, denn solche Luftschiffe existieren kaum noch – trotz der potenziellen Vorteile. Google-Gründer Sergey Brin hat das schon vor mehreren Jahren erkannt und das Unternehmen LTA (Lighter than Air) gegründet, das sich mit der Entwicklung solcher Luftschiffe beschäftigen soll. Wir hatten damals über das Projekt berichtet.
Nach mehreren Jahren ist die erste Version nun wohl soweit fertiggestellt, dass sie im Einsatz getestet werden kann. Das Unternehmen hat für das 250 Millionen Dollar-Luftschiff „Pathfinder 1“ in den USA eine Startgenehmigung erhalten. Diese gilt zwar nur im Silicon Valley und bis zu einer maximalen Höhe von 460 Metern, aber dennoch ist das ein sehr großer Schritt. Denn bisher war das 124 Meter lange Luftschiff nur in der Halle, deren gigantische Ausmaße ihr im unten eingebundenen Video sehen könnt.
Und dabei ist Pathfinder 1 noch nicht einmal das größte Luftschiff der Brin-Schmiede, denn man baut mit „Pathfinder 3“ bereits an einem Luftschiff mit 180 Metern Länge. Bis dieses zum Einsatz kommt, wird wohl noch etwas Zeit vergehen und erst einmal muss sich zeigen, dass die erste Version zuverlässig fliegen und vielleicht auch zum Einsatz kommen kann.
Doch wer die Luftschiffe für sehr langsam und träge wie ein Luftballon hält (was auch meine erste romantische Vorstellung war), der irrt: Denn der Pathfinder 1 kann eine Geschwindigkeit von bis zu 120 Kilometern pro Stunde erreichen. Angetrieben wird es von 12 Elektromotoren für Start und Landung sowie einem Hybridantrieb aus Batterien und Dieselgeneratoren. Für den späteren Einsatz plant man mit einem Wasserstoffantrieb.
Zum Einsatz kommen sollen die Luftschiffe an Orten, wo andere Transportmittel versagen. Denn die Luftschiffe können viele Personen oder schwere Lasten transportieren und kommen ohne herkömmliche Landemöglichkeiten aus. Aber auch für humanitäre Missionen wären sie geeignet und wenn sich das Ganze als effizient beweist, werden sich sicherlich weitere Einsatzmöglichkeiten finden.
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Der einzige echte Nachfolger des Zeppelin kommt aus Friedrichshafen – genauso, wie das damalige Original.
Luftschiffe und Ballons fliegen nicht. Sie fahren.
Sind das die Cargolifter Lizenzen.
Deutsche Entwicklung aus Briesen Brand.
Einfach nur Traurig.
Selbst der Slogan wurde übernommen.
Leichter als Luft.