Google legt mit den Pixel 8-Smartphones auch im Kamerabereich stark nach, denn man spendiert nicht nur neue Kameratricks, sondern auch neue Komponenten. Nachdem wir euch gestern bereits die neuen Pixel 8-Kameras gezeigt haben, berichten wir heute über die neue Funktion Video Boost, die ein kleines Novum mitbringt, das vielleicht nicht jedem gefällt: Videos werden zur Optimierung automatisch in die Cloud hochgeladen.
Die Pixel 8-Smartphones erhalten neue Kamera-Hardware und bringen darauf aufbauend auch neue Kameratricks mit. Wir haben euch die neuen Software-Features bereits vorgestellt, doch vor allem die Kategorie „Video Boost“ sorgte zu Beginn noch für Rätselraten. Jetzt gibt man im Google-Blog einen interessanten Einblick darin, worum es sich dabei handelt und wie das Ganze funktioniert.
Erstmals bringt man HDR+ zu Videos, was zwar sehr schöne Video-Ergebnisse zur Folge hat, aber auch extrem rechen-intensiv ist. Wohl mehr, als ein modernes Smartphone leisten kann. Lest hier erst einmal das Original aus Googles Ankündigung:
HDR+ already helps you capture stunning photos on a smartphone with computational photography, and now we’re using the same algorithms to enable an all-new approach to computational video. Making that happen presents a challenge because there’s so much more data in a video than a photo. In fact, processing a one-minute 4K video at 30 frames per second is the same as processing 1,800 photos — a task no mobile phone can solve alone. But by combining the efficiency of Tensor G3 and the power of our data centers we were able to make HDR+ video a reality.
When you use Video Boost on Pixel 8 Pro, you’ll still receive a high-quality video right away, but the video will also upload to the cloud where our computational photography models are applied to your entire video. This process also makes Night Sight Video possible for the first time on Pixel, so you can create memories in low-light situations where you couldn’t before. Both features are coming later this year.
Um die Verarbeitung von HDR+ Videos auf dem Smartphone möglich zu machen, werden diese automatisch im Hintergrund in die Cloud geladen, dort optimiert und anschließend wieder auf das Pixel-Smartphone gesendet. Nutzer müssen allerdings nicht lange warten, denn sofort nach der Aufnahme steht eine High Quality-Version bereit, die nach erfolgreicher Verarbeitung automatisch durch die HDR+ Version ersetzt wird. Wie lange das dauert, hängt sicherlich von der Länge des Videos, vielleicht aber auch von der Auslastung der Google-Server ab.
Sicherlich könnte auch das Smartphone eine solche Berechnung durchführen, doch das würde für einen gewissen Zeitraum sehr viele Ressourcen binden und damit die restliche Nutzung erschweren sowie den Akku belasten. Daher ist die Cloud derzeit wohl die einzige Lösung und erneut muss man staunen, wie viel Rechenpower Google als Reserve hat, um immer wieder solche Features anzubieten. Man muss sich auch fragen, wie lange das funktionieren wird und wann man diese Funktion vielleicht wieder abschaltet. Sieben Jahre wären schön.
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